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Titel |
Die neuen Menschenfreunde in der Erziehungswissenschaft: Paradoxie statt Widerspruch - eine Alternative zur Bildungstheorie? |
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Autor | Euler, Peter |
Originalveröffentlichung | Pädagogische Korrespondenz (1993) 12, S. 26-35 |
Dokument | Volltext (672 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Bildungstheorie; Erziehungstheorie; Kritik; Pädagogische Theorie; Rezension |
Teildisziplin | Allgemeine Erziehungswissenschaft |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0933-6389; 09336389 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Der Autor bezieht seine Kritik auf zwei Aufsätze von Heinz-Elmar Tenorth, in denen er „eine keineswegs auf [Tenorths] Arbeiten beschränkte Theorietendenz hin zu einem neuen Typ von funktionalistischer Erziehungswissenschaft [erkennt]. Ihr Kernstück ist die Eliminierung der Bildungstheorie, genauer einer in Bildungstheorie gegründeten Pädagogik als konstitutiver Theorie der Erziehungswissenschaft. Im Unterschied zu der für die Theorie der Bildung spätestens seit Humboldt konstitutiven Kritik, die konsequent die Kritik ihrer selbst einbezieht und dadurch relevant für die pädagogische Praxis ist, erhebt Tenorth einen unreflektierten, seiner Selbstbegründung unfähigen Funktionalismus zum Programm einer Erziehungswissenschaft, die er für zeitgemäß hält. Die beiden Aufsätze Tenorths behandeln zwar unterschiedliche Gegenstände, verfolgen aber das gleiche Ziel eine vom Widerspruch der Bildung gereinigte und dadurch vermeintlich wissenschaftlich ausgewiesene und praktisch relevante Pädagogik.“ […] „Die Menschenfreundlichkeit des Tenorthschen Versuchs, die pädagogische Denkform vor ihren Kritikern zu bewahren, besteht also darin, sie von der Einsicht in den Widerspruch bürgerlich-kapitalistischer Zivilisationsentwicklung zu entlasten, dem Harmoniebedürfnis der Pädagogen Tribut zu zollen und damit der allgegenwärtigen und ohnmächtigen Orientierung am wirklichen Verhängnis innerhalb und außerhalb der Pädagogik zuzuarbeiten. Kurz: Die pädagogische Antibildungstheorie will die Subjekte vor ihrem Subjektsein bewahren; die verkündete Bewahrung der Pädagogik endet in ihrer Auflösung.“ (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Pädagogische Korrespondenz Jahr: 1993 |
Statistik | Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 06.02.2013 |
Quellenangabe | Euler, Peter: Die neuen Menschenfreunde in der Erziehungswissenschaft: Paradoxie statt Widerspruch - eine Alternative zur Bildungstheorie? - In: Pädagogische Korrespondenz (1993) 12, S. 26-35 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-59151 - DOI: 10.25656/01:5915 |