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Der Beitrag der "Wissensgesellschaft" zur Professionalisierung der Erwachsenenbildung
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SourceDer pädagogische Blick 13 (2005) 2, S. 69-79 ZDB
Document  (837 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0943-5484; 09435484
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):An der Strategie, die Existenznotwendigkeit des Berufs des Erwachsenenbildners gegenüber der Gesellschaft argumentativ abzusichern, hat sich in den letzten dreißig Jahren so gut wie nichts geändert: Unter Bezug auf ökonomisch, politisch oder kulturell induzierte Problemlagen, die mit objektiven Anforderungen an das Lehren und Lernen von Erwachsenen korrespondieren, werden Elemente einer pädagogischen Anforderungsstruktur identifiziert, aus der wiederum ein berufliches Aufgabenspektrum sowie ein damit verbundenes Kompetenzprofil abgeleitet werden. Aus der vermeintlichen Richtung, wohin sich die Gesellschaft im Allgemeinen und die Organisationen der Weiterbildung im Besonderen zu bewegen scheinen, werden Schlüsse gezogen, wie sich die Berufsrolle des Erwachsenenbildners verändern müsse und wie sein berufliches Mandat zu definieren sei, um gegenüber den erwartbaren Herausforderungen gewappnet zu sein. Kein gesellschaftliches Schlüsselproblem im Leben von Erwachsenen wurde in der nahen Vergangenheit ausgelassen, um es im eben skizzierten Ableitungszusammenhang zu integrieren. Um so mehr muss es daher verwundern, dass in den Diskussionen über die Entwicklung der Wissensgesellschaft nur selten berufspolitische Bezüge hergestellt werden. Die Wissensgesellschaft ist aus der Sicht von Vertretern, die sich wissenschaftlich mit Erwachsenenbildung beschäftigen, bislang vor allem unter medienpädagogischen, aneignungstheoretischen und gesellschaftsdiagnostischen Gesichtspunkten interessant gewesen, ohne dass sie bislang ernsthaft auf ihre berufspolitische Relevanz abgetastet worden wäre. Dabei stellt - so scheint es jedenfalls - die Debatte über die Wissensgesellschaft eine Fundgrube von Argumenten bereit, um zeitgemäße berufspolitische Begründungsmuster zu formulieren. Der folgende Beitrag greift diese Frage auf und versucht die zentrale Rolle der Wissensgesellschaft im Kontext der Professionalisierung der Erwachsenenbildung auszuloten, ohne deren strategische Relevanz weder zu überschätzen noch zu unterschätzen. Der Text spitzt die Diskussion auf die These zu, dass die Tendenzen in Richtung Wissensgesellschaft eine widersprüchliche Einheit von Professionalisierungschancen und Deprofessionalisierungstendenzen erzeugen. (DIPF/Orig.)
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Date of publication10.11.2015
CitationNittel, Dieter: Der Beitrag der "Wissensgesellschaft" zur Professionalisierung der Erwachsenenbildung - In: Der pädagogische Blick 13 (2005) 2, S. 69-79 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-59228 - DOI: 10.25656/01:5922
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