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Titel
"Plündernde Soldaten". Die pädagogische Nietzsche-Rezeption im Ersten Weltkrieg
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 45 (1999) 2, S. 209-229 ZDB
Dokument  (1.907 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):In der pädagogischen Wahrnehmung gilt Nietzsche auch heute noch vielerorts als derjenige, der mittels des Zarathustra die (anfängliche) Kriegsbegeisterung großer Teile der (bildungsbürgerlichen) Jugend im Ersten Weltkrieg verstärkt habe. Ausgehend von dieser These und dem hierzu an sich im Widerspruch stehenden Befund, daß Nietzsche noch bis in das Jahr 1914 hinein aus Erwachsenenperspektive im wesentlichen als gefährlicher Jugendverführer und Christentums- sowie Deutschtumsverächter wahrgenommen wurde, vor dessen Werken es die Jugend zu schützen galt, sucht der Beitrag die pädagogische Nietzsche- Rezeption zwischen 1914 und 1918 in ihrer ganzen Breite und in ihren Wandlungen und Widersprüchen zu rekonstruieren. Im Ergebnis erscheint Nietzsche im wesentlichen als Opfer einer - insbesondere von seiner Schwester forcierten - Indienstnahme als Kriegsphilosoph, die sich dann auch im pädagogischen Diskurs folgenreich niederschlug. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Even today, many pedagogues still consider Nietzsche that writer who, by means of his Zarathustra, reinforced the (early) enthusiasm for war among large sections of the younger generation (of the educated burgeoisie). Proceedings from this thesis as well as from a finding which in fact contradicts the former, namely that, well into the year 1914, the majority of the adult generation essentially regarded Nietzsche as a dangerous seducer of youth and as a despiser of both Christianity and Germanness, against whose writings the German youth had to be protected, the author attempts to reconstruct the pedagogical approach to Nietzsche which prevailed between 1914 and 1918 in its complete spectrum and with all its changes and contradictions. The results reveal Nietzsche to be essentially the victim of an appropriation of his person as war philosopher, a development enforced above all by his sister and which had far-reaching effects on the pedagogical discourse, too. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am22.11.2012
QuellenangabeNiemeyer, Christian: "Plündernde Soldaten". Die pädagogische Nietzsche-Rezeption im Ersten Weltkrieg - In: Zeitschrift für Pädagogik 45 (1999) 2, S. 209-229 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-59475 - DOI: 10.25656/01:5947
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