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Titel
Der Lehrer als Therapeut? Zum Verhältnis von Erziehung und Therapie im Bereich der Verhaltensgestörtenpädagogik
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 46 (2000) 2, S. 215-234 ZDB
Dokument  (1.852 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die Verhaltensgestörtenpädagogik ist von einer besonderen Offenheit für therapeutische Deutungs- und Handlungsansätze geprägt. Das Begriffspaar "pädagogisch-therapeutisch" wird hier mit größter Selbstverständlichkeit verwendet und die überwiegende Zahl der akademischen Fachvertreter läßt sich der einen oder anderen therapeutischen Schule zuordnen. Die in der Allgemeinen Pädagogik und auch in der Allgemeinen Heilpädagogik seit langem geführte kritische Diskussion über das Verhältnis von Erziehung und Therapie wird dabei erstaunlicherweise jedoch kaum zur Kenntnis genommen. Dort reichen die Positionen von der Behauptung der prinzipiellen Unvereinbarkeit von Erziehung und Therapie über die These von der implizit therapeutischen Dimension allen pädagogischen Handelns bis hin zu der Sichtweise, daß therapeutisches Handeln als Spezialfall pädagogischer Praxis zu begreifen sei. Es wird gezeigt, wie sehr die verschiedenen Versuche der Abgrenzung und der Verhältnisbestimmung mit verzerrenden, irreführenden Zuschreibungen der jeweiligen "Gegenseite" arbeiten. Als Motiv für die besondere Offenheit der Verhaltensgestörtenpädagogik für die verschiedenen therapeutischen Ansätze wird die Suche nach einer effektiven pädagogischen "Technologieersatztechnologie" vermutet. Eine Sonderstellung der psychoanalytischen Pädagogik wird insofern behauptet, als diese sich am klarsten von solchen deduktiv-technologischen Vorstellungen verabschiedet hat. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Education for maladjusted children is characterized by a special openness regarding therapeutical approaches of Interpretation and action The terminological pair "pedagogical-therapeutical" is here used with the greatest non-chalance and the majority of the academic representatives of the discipline may be assigned to either one or the other therapeutical school In this, however, the critical debate on the relation between education and therapy which has long been led in general pedagogics as well as in general therapeutical pedagogics is, amazingly, hardly ever taken into account. There, the positions range from the assertion of the basic incompatibility of education and therapy via the thesis of the implicitly therapeutical dimension of all pedagogical action to the opinion that therapeutical acting is to be considered a special case of the pedagogical practice. It is shown in how far the diverse attempts to define and to determine the relation to other fields are characterized by distorting and misleading imputations voiced by the respective "other side". The author assumes the search for an effective pedagogical "technology-substitute-technology" to be the motive for the special openness of education for children with behavior problems regarding the diverse therapeutical approaches. A special position of psycho-analytic pedagogics is asserted in so far as the latter has most clearly renounced such deductive-technological ideas. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am26.11.2012
QuellenangabeGöpfel, Rolf: Der Lehrer als Therapeut? Zum Verhältnis von Erziehung und Therapie im Bereich der Verhaltensgestörtenpädagogik - In: Zeitschrift für Pädagogik 46 (2000) 2, S. 215-234 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-68918 - DOI: 10.25656/01:6891
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