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Titel
Sind Erziehungsberatungsstellen mittelschichtorientiert? Konsequenzen für die psychosoziale Planung
Autor
OriginalveröffentlichungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 38 (1989) 9, S. 329-335 ZDB
Dokument  (2.471 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0032-7034; 00327034
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die verbreitete Meinung, Erziehungsberatungsstellen seien mittelschichtorientiert, ist ein Vorurteil. Untersuchungen der letzten 15 Jahre zeigen, daß der Anteil von Unterschichtfamilien in Erziehungsberatungsstellen mindestens deren Grundrate in der Bevölkerung entspricht. Viel Verwirrung in dieser Frage entstand durch einige Untersuchungen mit ungenauen Methoden und unklaren Bezugsgrößen. Die Tendenz, daß Kinder- und Jugendpsychiater (als eigener Dienst oder bei integrierter Arbeitsweise) etwas häufiger von Unterschichtsfamilien aufgesucht werden als Eb-Stellen ohne Ärzte, wird zunehmend deutlich. Das rechtfertigt jedoch nach unserer Meinung nicht die Einrichtung von eigenständigen kinderpsychiatrischen Diensten der ersten Linie, was auch den Empfehlungen der Psychiatrie-Enquete widersprechen würde. Allerdings ist die Mitarbeit eines entsprechend qualifizierten Arztes in jeder Eb-Stelle notwendig. Eine solche Zusammenarbeit im Team hilft Verständigungsschwierigkeiten und einseitige Sichtweisen abzubauen und verhilft zum gegenseitigen Verstehen und Lernen, verbessert die dringend notwendige Kooperation und qualifiziert dadurch die Hilfsangebote für die Ratsuchenden. Um die Unterschicht vermehrt zu erreichen, muß außerdem nach neuen Denk- und Handlungsansätzen gesucht weiden, und die Hilfsmöglichkeiten müssen durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit bekanntgemacht werden. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am22.01.2010
QuellenangabeEhrhardt, Klaus J.: Sind Erziehungsberatungsstellen mittelschichtorientiert? Konsequenzen für die psychosoziale Planung - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 38 (1989) 9, S. 329-335 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-8343 - DOI: 10.25656/01:834
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