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Originaltitel
Zur Arbeit von Erziehungsberatungsstellen bei Verdacht auf sexuellen Mißbrauch
ParalleltitelDealing in Child Guidance Centres with Allegations Concerning the Sexual Abuse of Children
Autor
OriginalveröffentlichungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 46 (1997) 7, S. 499-506 ZDB
Dokument  (1.903 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0032-7034; 00327034
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Einige verbreitete Annahmen bezüglich des richtigen Umgangs mit Verdacht auf sexuellen Kindesmißbrauch werden kritisch hinterfragt. So wird argumentiert, daß ein sexualisiertes Verhalten bei Kindern nicht immer einen Hinweis auf Mißbrauch sein muß, sondern daß solche Verhaltensweisen durch eine sexualisierte, kindliche Kultur oder Tradition erklärt werden können. Der Lehrsatz, daß Jugendlichen die von sexuellem Mißbrauch berichten, immer zu glauben ist, wird angezweifelt und die pauschale Behauptung, Väter sind die Täter, wird kritisiert. Die Eignung der Opfer - Täter Begrifflichkeit für die Arbeit in Erziehungsberatungsstellen wird in Frage gestellt. Schließlich wird die häufig vorgeschlagene konspirative Vorgehensweise bei noch nicht erhärtetem Verdacht als ungeeignet beschrieben und stattdessen für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Fachleuten und Polizei oder Staatsanwaltschaft plädiert. Insgesamt wird argumentiert, daß Erziehungsberatungsstellen mehr Eigenprofil im Umgang mit dem Thema „sexueller Mißbrauch" zeigen müssen.(DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Some of the widely accepted assumptions concerning the correct way of dealing with alleged sexual abuse of children are considered. The claim is made that sexualized behaviour need not always be an indication for sexual abuse, but could rather result from a sexualized childrens culture or tradition. The teaching that one must always believe juveniles who claim that they have been sexually abused is considered doubtful an the general claim that "fathers are the abusers" is criticized. The suitability of the victim-perpetrator terminology for the work in child guidance centres is questioned. Finally, the frequently recommended conspirative way of dealing with allegations is rejected and instead the plea is made for closer co-operation between experts and police or State prosecutor. All in all it ist argued that child guidance centres should call more attention to their own particular possibilities in dealing with sexual abuse.(DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am24.02.2010
QuellenangabeCoughlan, John-G.: Zur Arbeit von Erziehungsberatungsstellen bei Verdacht auf sexuellen Mißbrauch - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 46 (1997) 7, S. 499-506 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-8884 - DOI: 10.25656/01:888
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