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Originaltitel
Schulische Tabakpolitik und Geschlechtsunterschiede bei tabakbezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen
ParalleltitelSmoking policies in schools and gender differences in smoking perceptions, attitudes and behaviour
Autoren
OriginalveröffentlichungZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 22 (2002) 1, S. 64-78 ZDB
Dokument  (1.090 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0720-4361; 1436-1957; 07204361; 14361957
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Steigender Tabakkonsum, insbesondere unter den jungen Frauen führt zu vermehrten Anstrengungen auf dem Feld der Tabakprävention. Geschlechtergetrennte Forschung ist notwendig, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob unterschiedliche tabakbezogene Gesundheitsförderungsstrategien für Frauen unterschiedliche Konsequenzen haben als für Männer. Ziel dieser Studie ist die geschlechtersensible Analyse der Bedeutung schulischer Raucherregelungen in Bezug auf tabakassoziierte Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen von Jugendlichen. Im Rahmen der EU-geförderten Studie, Control of Adolescent Smoking, die in sieben europäischen Ländern durchgeführt wurde, konnten 7.675 Schülerinnen zu ihrem Tabakkonsum sowie zu tabakbezogenen Einstellungen und Wahrnehmungen befragt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass schulische Raucherregelungen und Geschlecht signifikante Haupteffekte jedoch keine Interaktionseffekte auf die abhängigen Variablen aufweisen. An Schulen mit schwachen Raucherregelungen wird weniger geraucht. Weiterhin schätzen Schülerinnen von Schulen mit strikten Regelungen die Raucherprävalenzen bei Gleichaltrigen bedeutend höher ein als die Schülerinnen von Schulen mit gemäßigter Gesetzgebung. An Schulen mit totalem Rauchverbot sind außerdem die Einstellungen zu schulbezogenen Tabakpolitiken positiver als an den übrigen Schulen. Mädchen rauchen signifikant häufiger als Jungen. Außerdem schätzen Mädchen die Prävalenzraten in ihrer Altersgruppe deutlich höher ein als die altersgleichen Jungen. Weiterhin bewerten Jungen Regeln zu schulischen Raucherregelungen positiver als Mädchen. Sowohl die schulische Tabakpolitik als auch das Geschlecht haben einen Einfluss auf tabakassoziierte Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen. Interventionen auf politischer Ebene und auch begleitende Evaluationen müssen geschlechtersensibel geplant und umgesetzt werden, hierzu gehört auch die Berücksichtigung unerwünschter Effekte, beispielsweise der reaktante Mehrkonsum bei strikter Gesetzgebung. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Increasing smoking prevalences, particularly among young women, is of concern and it is important to understand whether tobacco control strategies are differentially effective for women and men. The aim of this study is to examine whether school Smoking policies and gender affect young peoples 'perceptions, attitudes and behaviour regarding smoking. The data is based upon an EU-funded study on Control of Adolescent Smoking in seven European countries. A total of 7,675pupilsparticipated in this survey. ANOVA was applied to analyse school smoking policy conditions and gender with regard to smoking behaviour, perceptions and attitudes. School smoking policy conditions along with gender have significant primary effects but no interaction effect upon the dependent variables. Less smoking occurs in schools with weak regulations. Besides, pupils at smoke-free schools estimate nicotine use within their age group as significantly greater than pupils at restricted schools. And at schools with total smoking bans, smoking restrictions were viewed more positively. Girls smoke significantly more often than boys. Furthermore, girls estimate nicotine use within their age group significantly higher than do boys. Boys rate smoking restrictions more positively than do girls. Both school smoking policy and gender are associated with differing perceptions, attitudes and behaviour concerning smoking. Interventions at the political level and accompanying evaluation must be planned on a gender-specific basis incl. the monitoring of undesired side-effects - e.g. reactive behaviour toward strict policy. (DIPF/Orig.)
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am05.05.2014
QuellenangabeSchmidt, Bettina; Kolip, Petra: Schulische Tabakpolitik und Geschlechtsunterschiede bei tabakbezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 22 (2002) 1, S. 64-78 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-89279 - DOI: 10.25656/01:8927
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