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Originaltitel
Schule, Selbstkonzept, Experimentierverhalten und Devianz. Ein Pfadmodell zur Erklärung von Suchtmittelkonsum und antisozialem Verhalten im Jugendalter
ParalleltitelSchool, self-concept, experimental behaviour with rules and deviance. A path-model to explain addiction and antisocial behaviours in adolescence
Autoren
OriginalveröffentlichungZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 21 (2001) 2, S. 116-132 ZDB
Dokument  (1.433 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0720-4361; 1436-1957; 07204361; 14361957
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Schule soll auch einen Beitrag zur Gesundheitserziehung und Gewaltprävention leisten. Die Wirksamkeit von Schulen wird hier überprüft, indem ein Modell zur Erklärung von selbst- und fremdgefährdendem Verhalten im Jugendalter entwickelt und getestet wird. Das Modell besteht aus den Stufen (1) Kontextwahrnehmung, (2) leistungsbezogene Schülerkognitionen, (3) experimentieren mit Regeln und (4) selbst und fremdgefährdendes Verhalten. Die Stichprobe setzte sich aus 861 Jugendlichen beiderlei Geschlechts im Alter zwischen 14 und 20 Jahren zusammen und ist für das deutschschweizerische Mittelland repräsentativ. Der standardisierte Fragebogen bestand sowohl aus bewährten wie auch eigens für diese Untersuchung konstruierten Skalen. Rund 30% der Befragten berichtete über Erfahrungen mit Cannabis und mehr als 70% mit alkoholhaltigen Limonaden. Das Stufenmodell (Pfadmodell) konnte regressionsanalytisch belegt werden. Schulvariablen erklären schulisches Selbstkonzept und nur indirekt Experimentier- und selbst- und fremdgefährdendes Verhalten. Die Elternunterstützung und bedeutsame Lebensereignisse erlauben bessere Prognosen auf das selbst- und fremdgefährdende Verhalten als Schulvariablen. Schule kann am ehesten indirekt durch Identitätsbildung gesundheitsfördernd und gewaltpräventiv wirken. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Schools should also contribute in some measure to health education and crime prevention. The effectiveness of their contribution to certain aspects of adolescent health and crime was the object of this investigation. We developed a theoretical model aimed at explaining self-endangering and antisocial behavior. It comprised four central stages, denominated (1) contextperception, (2) cognitions in achievement situations, (3) experimental behavior with rules and (4) self-endangering and antisocial behavior. The sample consisted of 861 female and male adolescents aged 14 to 20, and was representative for the German-speaking Swiss Midlands. A questionnaire which was based on the model included well accepted Standard scales as well as specially developed items. The results showed that 30% of the sample had experience with cannabis, while more than 70% had experience with soft drinks containing alcohol. The path model was analyzed by means of multiple regression analysis. School specific variables explained self-concept dimensions satisfactorily, but were only indirect predictors of experimental, self-endangering and antisocial behavior, which were better predicted by parental support and significant life-events. Thus, we conclude that school can influence issues of adolescent health and crime only indirectly via effects on identity formation. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am10.06.2014
QuellenangabeNeunenschwander, Markus P.; Böni, Edi: Schule, Selbstkonzept, Experimentierverhalten und Devianz. Ein Pfadmodell zur Erklärung von Suchtmittelkonsum und antisozialem Verhalten im Jugendalter - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 21 (2001) 2, S. 116-132 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-90051 - DOI: 10.25656/01:9005
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