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Originaltitel
Keine Outcomes trotz Kompetenzüberzeugung? Qualifikationen und Selbsteinschätzungen von Sprachförderkräften in KiTa's
ParalleltitelNo outcomes despite competence attribution? Qualifications and self-estimations of tutors of language skill in pre-schools
Autor
OriginalveröffentlichungEmpirische Sonderpädagogik 2 (2010) 2, S. 34-47 ZDB
Dokument  (500 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1869-4845; 1869-4934; 18694845; 18694934
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Aus der Sprachförderpraxis in Kindertagesstätten entsteht die Frage, welche Kompetenzen bei Sprachförderkräften im Vorschulbereich für eine erfolgreiche Arbeit erforderlich sind, und wer einschätzen kann, ob sie diese Qualifikationen auch ausreichend aufweisen. Hierzu wurden im Rahmen der Evaluation einer Fortbildung von Sprachfördermultiplikatoren (SFM) Qualifikations-Zielkriterien formuliert. Zur Abschätzung der Effekte der Sprachförderung bei der Zielgruppe der Kinder werden externe Daten herangezogen. In diesem Beitrag werden die Qualifikationserfordernisse sowie die Kompetenzeinschätzungen der Sprachförderkäfte berichtet und die Post-hoc-Hypothese geprüft, ob die Sprachförderkräfte selbst einschätzen können, ob sie eine erfolgreiche Arbeit leisten bzw. ob sie für objektive Erfolge ausreichend qualifiziert sind. Die Hypothese wird auf Grundlage der Daten von KiTa-Sprachförderkräften, KSF (n = 155), und Sprachfördermultiplikatoren, SFM (n = 140), überprüft. Von den Sprachbildungsexperten werden als notwendige Kompetenzen a) die Diagnostik und Analyse des kindlichen Sprachstandes, b) individuell abgestimmter Förderunterricht sowie c) Dokumentation des Entwicklungsstandes genannt. Die regionalen Sprachfördermultiplikatoren sehen bezüglich ihrer Kompetenz zur Sprachförderung kaum Defizite, sind aber selbstkritisch, was die Sprachstandserhebung und die Beratung der KiTa-Sprachförderkräfte angeht. Die KiTa-Sprachförderkräfte bemängeln die Kürze der Qualifizierung bei den Sprachfördermultiplikatoren und hegen Zweifel, ob mit pauschalen Konzepten den individuellen Erfordernissen jeder Einrichtung begegnet werden könne – zumal 18% der KiTa-Sprachförderkräfte keinerlei Hilfsbedarf sehen. Bei der externen Evaluation der Sprachförderung konnte kein Sprachstandsunterschied zwischen Kindern mit systematischer Sprachförderung und Kindern ohne diese nachgewiesen werden. Es wird die Schlussfolgerung gezogen, dass Erzieherinnen ohne eine langfristige Weiterbildung nicht in der Lage sind, wirksame Sprachförderung umzusetzen, und dass die Sprachförderkräfte nicht selbst einschätzen können, ob die Förderung Erfolge erzielt. Dieses Ergebnis wird vor dem Hintergrund von Optimierungsmöglichkeiten und alternativen Ansätzen diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):In face of the pre-school promotion of language skills the two questions arise as to what competence the responsible staff should have to ensure a successful outcome and who is able to estimate whether this competence is sufficiently achieved. To answer these questions the evaluation results of a training program for regional promoters of language skills (SFM) will be reported during which criteria for a successful qualification were explicated. On the basis of these data the post-hoc hypothesis will be proved, that language tutors (KSF) cannot judge on their own whether they are sufficiently qualified (and achieve the intended impacts). The hypothesis is being checked by a survey on language tutors (KSF) in 155 kindergardens and 140 regional promoters (SFM). Additionally, interviews were conducted with nine experts for lingustic skill promotion. For the estimation of impact of the language skill promotion external data is used. The experts for lingustic skill promotion regard as necessary competences a) diagnostics and analysis of the language development level, b) ability for individual-specific support, and c) accurate documentation of the developmental level. While the regional promoters (SFM) hardly see any deficiencies regarding their own competences in supporting language skills, they are self-critical concerning the diagnosis of the language state of the children and advice of the language tutors (KSF) at the kindergarden. The language tutors at the kindergarden question the rather short duration of the training of regional promoters and utter some doubts if the general concepts will help in their specific situation – particularly as 18% of the language tutors see no need for any support. The external evaluation of the language promotion programme showed that there is no difference in language skills between the children who had taken part in the language skill promotion and the children who had not. This leads to the conclusion that the language tutors have not been able to initiate measurable effects and that they are not able to assess their respective competencies on their own. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am27.08.2014
QuellenangabeNeugebauer, Uwe: Keine Outcomes trotz Kompetenzüberzeugung? Qualifikationen und Selbsteinschätzungen von Sprachförderkräften in KiTa's - In: Empirische Sonderpädagogik 2 (2010) 2, S. 34-47 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-93438 - DOI: 10.25656/01:9343
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