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Originaltitel
Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie bei Schulverweigerung
ParalleltitelSchool refusal and conditions for psychodynamic psychotherapy
Autor
OriginalveröffentlichungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 52 (2003) 6, S. 425-439 ZDB
Dokument  (447 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0032-7034; 00327034
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Das Phänomen Schulverweigerung wird differentialdiagnostisch unter Schulschwänzen, Schulangst und Schulphobie diskutiert. Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie wird vorrangig bei Schulphobie indiziert gesehen. Es handelt sich um eine Trennungsangst des Kindes, die in dyadischen Beziehungsstrukturen fixiert ist. Um einen Triangulierungsprozess therapeutisch zu forcieren, dürfen die als Verweigerung ausagierten Widerstände sich nicht weiter etablieren. Wenn es nicht zur baldigen Aufnahme des Schulbesuchs kommt, wird für eine stationäre Behandlung plädiert. Es gilt, kindliche Größenphantasien durch einen altersgerechten Zuwachs autonomer Ich-Funktonen abzulösen. In der Elternarbeit werden projektive und identifikatorische Prozesse sowie libidinöse Überbesetzungen bearbeitet. Bei Schulangst liegt keine primär psychoneurotische Störung vor, sondern eine konkrete Überforderungsproblematik, z.B. Furcht vor Gewalt oder Leistungsansprüchen. Hier wird anderen Therapieformen und/oder pädagogischen Interventionen der Vorzug gegeben und analytisch gegebenenfalls die Elternarbeit begleitet. Bei Schulschwänzen ist ein primär pädagogisches Vorgehen angezeigt, gegebenenfalls gestützt durch Maßnahmen der Jugendhilfe.(DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):School refusal can be divided into different subgroups, i.e. truancy and school-related fears and Phobias. Psychodynamic psychotherapy is primarily indicated in the treatment of school phobia, which is caused by relationship-based separation anxiety due to fixed dyadic patterns. To avoid further chronification a triangular treatment process should be started. If the child is missing out on school, an in-patient treatment should be considered. Thereby, dysfunctional phantasies can be replaced by age-appropriate ego-functions. With parents projective and identification- processes and libidinous overrepresentations can be worked through. School related fears are not psychoneurotic disorders, but real fears regarding violence or unattainable academic demands. Other forms of therapy and educational interventions are indicated in these cases. Parents can be counselled psychodynamically, if needed. Truancy should be treated by educational means, including interventions by social services if indicated.(DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am16.03.2010
QuellenangabeOelsner, Wolfgang: Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie bei Schulverweigerung - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 52 (2003) 6, S. 425-439 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-9481 - DOI: 10.25656/01:948
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