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Aufsatz (Sammelwerk) zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-335389
DOI: 10.25656/01:33538; 10.35468/6176-05
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-335389
DOI: 10.25656/01:33538; 10.35468/6176-05
Titel |
(Reformpädagogische) Schulversuche in der bundesdeutschen Nachkriegszeit (1945–1959). Inklusion in sozialer und intersektionaler Perspektive |
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Autor |
Gräbe, Viktoria ![]() |
Originalveröffentlichung | Reichert, Maren [Hrsg.]; Gollub, Patrick [Hrsg.]; Greiten, Silvia [Hrsg.]; Veber, Marcel [Hrsg.]: Historische und bildungshistorische Perspektiven auf Inklusion und Heterogenität in Erziehung, Bildung und Schule. Bad Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt 2025, S. 88-108. - (Heterogenität aus schulpraktischer Perspektive) |
Dokument | Volltext (1.390 KB) |
Lizenz des Dokumentes |
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Schlagwörter (Deutsch) | Bildungsgeschichte; Inklusion; Soziale Integration; Intersektionalität; Reformpädagogik; Schulversuch; Schulfarm Insel Scharfenberg; Ausleseverfahren; Nachkriegszeit |
Teildisziplin | Historische Bildungsforschung Sonderpädagogik |
Dokumentart | Aufsatz (Sammelwerk) |
ISBN | 978-3-7815-6176-2; 978-3-7815-2715-7; 9783781561762; 9783781527157 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2025 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Die soziale Inklusion aller Kinder im Rahmen einer möglichst langen gemeinsamen Schulzeit war ein wesentliches Ziel sozialdemokratischer Bildungspolitik der Nachkriegszeit. Im Ringen um bessere Bildungschancen für Kinder aus sozial benachteiligten Gruppen spielten u.a. Vertreter*innen reformpädagogischer Ideen der Weimarer Republik eine Rolle. Obschon sich die Forschungszugriffe auf Reformpädagogik in den letzten Jahrzehnten diversifiziert haben, ist das integrative Potenzial reformpädagogischer Schulen über ihren programmatischen Anspruch hinaus bislang eine Leerstelle der Historiografie. Vor diesem Hintergrund wird am Beispiel der reformpädagogischen Schulfarm Insel Scharfenberg in Berlin in einer praxeologischen Perspektive untersucht, welche Formen der Auslese am Übergang zur weiterführenden Schule im Zeitraum von 1945 bis 1959 zur Anwendung kamen. Anknüpfend an die erziehungswissenschaftliche Entscheidungsforschung, die Auslese als Wechselspiel der An-, Auswahl und Erwählung versteht, werden sowohl die elterlichen Motive der Bewerbung für ihre Wunschschule analysiert als auch die schulischen Auswahlverfahren untersucht. Die Analyse zeigt auf, dass die Auswahlverfahren so konzipiert waren, dass sie eine größtmögliche Passung mit den pädagogischen Idealen und dem körperlichen wie kognitiven Leistungsanspruch zu erzielen erlaubten. Bildungsaufstiege waren unter diesen Bedingungen vor allem für Mädchen vermutlich nur eingeschränkt möglich. (DIPF/Orig.) |
Abstract (Englisch): | The social inclusion of all children within the framework of the longest possible joint schooling was a key goal of social democratic education policy in the postwar period. In the struggle for better educational opportunities for children from socially disadvantaged groups, representatives of progressive educational ideas from the Weimar Republic played a role. Although research approaches to progressive education have diversified in recent decades, the integrative potential of the schools beyond their programmatic claim has so far been a blank space in historiography. Against this background, the example of the progressive Schulfarm Insel Scharfenberg in Berlin is used to examine from a praxeological perspective which forms of selection were used at the transition to secondary school in the period from 1945 to 1959. According to the educational decision research, selection can be understood as an interplay of choice, selection and election. That is why, both the parental motives for applying for their preferred school and the school selection procedures are analysed in this arcticle. As an result it is shown that the selection procedures were designed to achieve the best possible fit with pedagogical ideals and physical and cognitive performance requirements. Under these conditions, educational advancement was presumably only possible to a limited extent, especially for girls. (DIPF/Orig.) |
Beitrag in: | Historische und bildungshistorische Perspektiven auf Inklusion und Heterogenität in Erziehung, Bildung und Schule |
Statistik | ![]() |
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Eintrag erfolgte am | 04.07.2025 |
Quellenangabe | Gräbe, Viktoria: (Reformpädagogische) Schulversuche in der bundesdeutschen Nachkriegszeit (1945–1959). Inklusion in sozialer und intersektionaler Perspektive - In: Reichert, Maren [Hrsg.]; Gollub, Patrick [Hrsg.]; Greiten, Silvia [Hrsg.]; Veber, Marcel [Hrsg.]: Historische und bildungshistorische Perspektiven auf Inklusion und Heterogenität in Erziehung, Bildung und Schule. Bad Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt 2025, S. 88-108. - (Heterogenität aus schulpraktischer Perspektive) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-335389 - DOI: 10.25656/01:33538; 10.35468/6176-05 |