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Titel
Innovation - Accountability - Performance. Bedrohen die Hochschulreformen die Innovationsprozesse an Hochschulen?
Autoren
OriginalveröffentlichungDie Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung 19 (2010) 1, S. 14-29 ZDB
Dokument  (992 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
Sonstige beteiligte InstitutionenHochschulrektorenkonferenz, Bonn; Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISBN978-3-937573-20-5; 9783937573205
ISSN1618-9671; 16189671
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Der Beitrag thematisiert den Zusammenhang von Innovation, Accountability und Performance aus Sicht der Hochschulen, die als wichtige Innovatoren zur gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt beitragen. Zunächst werden die Charakteristika der Innovationsproduktion erläutert. Anschließend werden die Rahmenbedingungen aufgezeigt, unter denen die Hochschulen 'Lehre' und 'Forschung' betreiben. Im dritten Abschnitt folgen Erläuterungen zu den Begriffen Accountability und Prüfungsökonomik, und im vierten Abschnitt wird das Zusammenspiel von Innovation, Accountability und Performance, basierend auf systemtheoretischen Überlegungen beschrieben. Der Beitrag schließt mit zusammenfassenden Überlegungen. Die Position der Autorinnen gegenüber aktuellen hochschulpolitischen Moden ist gekennzeichnet durch begründete Skepsis. Selbst wenn man die Steigerung der Innovationsfähigkeit zum fast einhellig befürworteten Ziel wissensbasierter Ökonomien erklärt, bedeutet dies nicht, dass die dominanten Akteure erfolgreiche Umsetzungsstrategien wählen. Den Hochschulen etwa, einem zentralen Motor hierin, wird zwar auf der einen Seite von den Wissenschaftsverwaltungen mehr Autonomie gewährt. Zugleich werden dafür aber zunehmende Rechenschaftspflichten eingeführt, wird die Accountability durch Evaluationen, Akkreditierungen, Audits, Qualitätssicherungssysteme etc. im bisher unbekannten Maße gesteigert. Das Verhältnis von Vertrauen, Risiko und Kontrolle verschiebt sich bei der politischen Wahrnehmung eines steigenden Risikos in Richtung höherer Kontrolle, bis schließlich 'regulatorischer Overkill' droht. Empirische Untersuchungen zur Situation in der Schweiz und Deutschland weisen darauf hin, dass im Bereich der Hochschulen das Betreten dieser roten Zone, die gesellschaftliche Effizienzverluste impliziert, nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Die wirtschaftswissenschaftlich fundierte Empfehlung besteht darin, bisherige Reformen - wie vor allem den Bolognaprozess - ihrerseits einer Effektivitäts- und Effizienzprüfung zu unterziehen, die Accountability der Einrichtungen auf das nötige Maß zurück zu fahren und die erodierte Vertrauensdimension zwischen Hochschulen und Politik wieder aufzubauen. (HoF/Text übernommen)
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Eintrag erfolgte am05.02.2019
QuellenangabeOlivares, Maria; Schenker-Wicki, Andrea: Innovation - Accountability - Performance. Bedrohen die Hochschulreformen die Innovationsprozesse an Hochschulen? - In: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung 19 (2010) 1, S. 14-29 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-163432 - DOI: 10.25656/01:16343
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