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Titel
Kein Ende der Geschichte, aber ein Ende der Alternativen? Kapitalistischer Realismus und Erziehungstheorie
Autor
OriginalveröffentlichungBünger, Carsten [Red.]; Chadderton, Charlotte [Red.]; Czejkowska, Agnieszka [Red.]; Dust, Martin [Red.]; Eis, Andreas [Red.]; Grabau, Christian [Red.]; Liesner, Andrea [Red.]; Lohmann, Ingrid [Red.]; Salomon, David [Red.]; Spieker, Susanne [Red.]; Springer, Jürgen-Matthias [Red.]; Wischmann, Anke [Red.]: 30 Jahre und kein Ende der Geschichte. Weinheim ; Basel : Beltz Juventa 2023, S. 150-162. - (Jahrbuch für Pädagogik; 2022)
Dokument  (1.098 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN978-3-7799-7316-4; 978-3-7799-7315-7; 9783779973164; 9783779973157
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Seit dem Fall des realsozialistischen Ostblocks ist der Kapitalismus global zum scheinbar alternativlosen System geworden. Mark Fisher, dessen Schriften bisher in der deutschen Erziehungswissenschaft keine Beachtung finden, beschrieb den Umstand dieser vordergründigen Alternativlosigkeit als "kapitalistischen Realismus", eine alles durchdringende Atmosphäre, die es nicht zulässt, sich abseits der gegebenen Wirtschaftsordnung eine Vorstellung davon zu machen, wie eine Gesellschaftsordnung gestaltet werden könnte, die weder die Natur als Grundlage menschlichen Lebens zerstört, noch Menschen zu Lohnarbeit zwingt, die nicht ihnen, sondern dem Akkumulationsprinzip dient. Der Beitrag zeichnet die Beobachtungen Mark Fishers nach und untersucht deren Auswirkungen für eine Theorie der Erziehung. Wenn die Vergangenheit nur aus gescheiterten Alternativen zu bestehen scheint und die Zukunft nicht als eine bessere antizipiert werden kann, fehlt es der Erziehung im Hier und Jetzt an "begründbaren (zukunftsfähigen) Prinzipien" (Mollenhauer), die bei der Auswahl der zu überliefernden kulturellen Bestände maßgeblich sind. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Since the end of the so called real-socialist Eastern bloc, capitalism has become the globally dominating system. Mark Fisher - whose writings have so far received no attention in German educational science - described the circumstance of this lack of thinkable alternatives as "capitalist realism", an all-pervasive atmosphere that does not allow the imagination of a social order that neither destroys nature as the basis of human life nor forces people into wage labor that serves the principle of accumulation rather than them. The paper traces Mark Fisher's observations and explores their implications for a theory of education. If the past seems to consist only of failed alternatives and the future seems to be no better, education lacks "justifiable (future-oriented) principles" (Mollenhauer) that are crucial in the selection of cultural stocks to be passed on to growing generations. (DIPF/Orig.)
Beitrag in:30 Jahre und kein Ende der Geschichte
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Eintrag erfolgte am27.08.2024
QuellenangabeClausen, Lasse: Kein Ende der Geschichte, aber ein Ende der Alternativen? Kapitalistischer Realismus und Erziehungstheorie - In: Bünger, Carsten [Red.]; Chadderton, Charlotte [Red.]; Czejkowska, Agnieszka [Red.]; Dust, Martin [Red.]; Eis, Andreas [Red.]; Grabau, Christian [Red.]; Liesner, Andrea [Red.]; Lohmann, Ingrid [Red.]; Salomon, David [Red.]; Spieker, Susanne [Red.]; Springer, Jürgen-Matthias [Red.]; Wischmann, Anke [Red.]: 30 Jahre und kein Ende der Geschichte. Weinheim ; Basel : Beltz Juventa 2023, S. 150-162. - (Jahrbuch für Pädagogik; 2022) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-305892 - DOI: 10.25656/01:30589
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