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Titel
Migration und Kindergärten in Österreich. Herausforderungen aus der Sicht von Kindergartenleitungen. Vier-Bundesländer-Studie (Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Vorarlberg). Zusammenfassender Bericht
Autoren
Originalveröffentlichung2025, 45 S.
Dokument  (1.141 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
Sonstige beteiligte InstitutionenPädagogische Hochschule Tirol; Pädagogische Hochschule Oberösterreich
DokumentartMonographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusReview-Status unbekannt
Abstract (Deutsch):Diese Studie beschäftigt sich mit Kindergärten mit mehrheitlich Kindern nicht-deutscher Erstsprache in Österreich. Sie stellt die Zusammenschau einer Erhebung in Tirol und Vorarlberg (2021) und einer identen Erhebung in der Steiermark und Oberösterreich (2024) dar und adressiert 13 % der Kindergärten in vier Bundesländern. Die Rücklaufquote der Fragebögen von 50 % liefert belastbare und annährend repräsentative Daten zur Sicht der Leitungen von Kindergärten mit hoher sprachlicher und kultureller Vielfalt. Die Hauptergebnisse beziehen sich auf 141 Kindergärten mit gesamt rund 12.000 Kindern: Die meisten Leitungen zeigen sich demnach weitgehend zufrieden mit dem Wohlergehen der Kinder, mit dem Betriebsklima, mit Anzahl und Qualifikation des Personals und mit der Zusammenarbeit mit Familien. Neben diesen positiven Befunden lassen sich auch zahlreiche und bedeutsame Herausforderungen benennen. So ist die Mehrheit der befragten Leitungskräfte mit der Entwicklung der Kinder in den Bildungsbereichen kognitive Entwicklung, sprachliche Entwicklung und insbesondere sozial-emotionale Entwicklung unzufrieden. Die Zusammenschau lässt erkennen, dass es in Österreich sehr viele Kindergärten mit großer sprachlicher Vielfalt gibt, in denen ein Bündel herausfordernder Faktoren für Bildung, Erziehung und Betreuung vorliegt, die sich gegenseitig verstärken. Insgesamt scheinen Kindergärten mit mehrheitlich Kindern nicht-deutscher Erstsprache aktuell in der Regel nicht in der Lage zu sein, dazu beizutragen, die steigende Zahl der Kinder mit Kompetenzschwächen zu senken. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören die verstärkte Berücksichtigung des Faktors Bildung bei der Migrationspolitik und die Erhöhung der Ressourcen für jene Kindergärten, die dies brauchen. Eine verpflichtende frühe Deutschförderung für dreijährige Kinder, die gemäß Sprachstandmessung einen Förderbedarf aufweisen, sollte genauer in den Blick genommen werden. (Autor)
Statistik
Prüfsummen
Eintrag erfolgte am31.01.2025
QuellenangabeKoch, Bernhard; Wahlmüller, Thomas: Migration und Kindergärten in Österreich. Herausforderungen aus der Sicht von Kindergartenleitungen. Vier-Bundesländer-Studie (Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Vorarlberg). Zusammenfassender Bericht. 2025, 45 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-323589 - DOI: 10.25656/01:32358
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