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Originaltitel
Theorien bilden. Zusammenhangswissen als Dialog zwischen Erwachsenenbildung und Wissenschaft
ParalleltitelForming theories. Contextual knowledge as a dialogue between adult education and science
Autor
OriginalveröffentlichungMagazin erwachsenenbildung.at (2025) 54, S. 28-35 ZDB
Dokument  (364 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1993-6818; 2076-2879; 19936818; 20762879
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Der Autor plädiert dafür, die Arbeit mit Theorien nicht als elitär oder zu kompliziert für die Praxis abzutun. Er fordert vielmehr eine Theoriearbeit, die Wissenschaft und Praxis gemeinsam in demokratischen Formen organisiert. Der Beitrag setzt sich kritisch mit wissenschaftlichen Erkenntnisformen und mit der dominanten Fokussierung auf die Praxiserfahrung der Erwachsenenbildung auseinander. Theorie müsse die Beziehungen der Wissenschaft zu Macht kritisch in Frage stellen und die Widersprüche der Praxis zur Aufgabe der Theorie machen. Aufklärung und Vernunft seien kein Privileg der Wissenschaft. Vernunft sei vielmehr der gelebte Ausdruck einer diskursiv-demokratischen Aushandlung zwischen Praxis und Forschung. Der Autor spricht sich für eine Ethik der Öffnung von Wissensproduktion aus und fordert, den Gegensatz zwischen theoretischer und erfahrungsbasierter Praxis als ungleich bewertete Arbeit zu verstehen. Die Analyse der attestierten Kluft schaffe Möglichkeiten, um Veränderungen zu erkennen und neue Methoden zu entwickeln. Theorien zur Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge und zum Erkennen von Machtverhältnissen sollen zugänglicher gemacht werden und zu Veränderungen beitragen. Eine Theoriebildung, die eine dialogische Auseinandersetzung fördert, basiere auf dem Zusammenspiel von Selbstreflexion und Kritik innerhalb und außerhalb von Gruppen mit heterogenen Positionen und Interessen. So könne die eigene eingeschränkte Sichtweise – sei es in der erwachsenenbildnerischen Praxis oder in der Wissenschaft – durch die Kritik der Anderen diskursiv überwunden werden. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The author argues that working with theories should not be dismissed as elitist or too complicated for practice. Instead, he insists on theoretical work that organizes science and practice in democratic forms. The article takes a critical look at scientific forms of knowledge and the dominant focus on practice in adult education. Theory must critically call into question the relationship of science to power and make the contradictions of practice the focus of theory. Enlightenment and reason are not a prerogative of science. Reason is rather the lived expression of a discursive democratic negotiation between practice and research. The author voices his support for an ethic of opening up knowledge production and demands that the differences between theoretical and experience-based practice be understood as unequally valued work. The analysis of this gap creates opportunities for detecting changes and developing new methods. Theories for analyzing social relationships and recognizing power relations should be made more accessible as they contribute to changes. A theory that promotes dialogue is based on the interaction between self-reflection and critique within and beyond groups with heterogenous positions and interests. One‘s limited perspective—whether in adult education practice or in science—can be overcome discursively by considering the critique of others. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am19.03.2025
QuellenangabeNiggemann, Jan: Theorien bilden. Zusammenhangswissen als Dialog zwischen Erwachsenenbildung und Wissenschaft - In: Magazin erwachsenenbildung.at (2025) 54, S. 28-35 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-327919 - DOI: 10.25656/01:32791
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