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Titel |
Das "zu Verstand gebrachte Herz". Zur ethischen (und pädagogischen) Bedeutung der Leibanthropologie Ludwig Feuerbachs |
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Autor |
Küper, Judith ![]() |
Originalveröffentlichung | Reitemeyer, Ursula [Hrsg.]; Polcik, Thassilo [Hrsg.]; Gather, Katharina [Hrsg.]; Schlüter, Stephan [Hrsg.]: Das Programm des realen Humanismus. Festschrift für Ludwig Feuerbach zum 150. Todesjahr. Münster ; New York : Waxmann 2023, S. 207-217. - (Internationale Feuerbachforschung; 9) |
Dokument | Volltext (221 KB) |
Lizenz des Dokumentes |
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Schlagwörter (Deutsch) | Philosophische Pädagogik; Anthropologie; Ethik; Subjekt <Phil>; Leib; Leiblichkeit; Feuerbach, Ludwig |
Teildisziplin | Allgemeine Erziehungswissenschaft Bildungs- und Erziehungsphilosophie |
Dokumentart | Aufsatz (Sammelwerk) |
ISBN | 978-3-8309-9619-4; 978-3-8309-4619-9; 9783830996194; 9783830946199 |
ISSN | 1865-0171; 18650171 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Begutachtungsstatus | (Verlags-)Lektorat |
Abstract (Deutsch): | Bei der Vorstellung, Ethik materiell herzuleiten, kommt ein Unbehagen auf. Die Affirmation des Existenten negiert das Mögliche, und gerade in diesem wird doch das Ethische verortet. Es festzustellen und rückzuführen kommt einer Verdinglichung gleich. Wenn gerade im Möglichen, Nicht-Realisierten das Ethische als Unbestimmtes Kontur annimmt, dann erscheint eine Ethik, die an eine Anthropologie anschließt, gefährlich nahe an eine derartige Verdinglichung zu rücken. Hinzu kommt, dass Anthropologie aufgrund ihrer historischen Nutzung als Rechtfertigungsgrundlage für Gräueltaten kritisch daraufhin befragt werden muss, inwiefern sie unlautere Begründungen und naturalistische Fehlschlüsse begünstigt. Dieses Misstrauen wird insbesondere von der Frankfurter Schule bekräftigt und spiegelt sich in dem folgenden Zitat Theodor W. Adornos: "Je konkreter Anthropologie auftritt, desto trügerischer wird sie, gleichgültig gegen das am Menschen, was gar nicht in ihm als dem Subjekt gründet, sondern in dem Prozess der Entsubjektivierung". Inwiefern dieses Unbehagen für die Leibanthropologie Ludwig Feuerbachs relevant zu setzen ist und diese sich dem Vorwurf der Verdinglichung des Menschen stellen muss, oder inwiefern dem Leib selbst ein Sensorium für das Mögliche und Unbestimmte zugeschrieben werden kann, ist Thema dieses Beitrags. (DIPF/Orig.) |
Beitrag in: | Das Programm des realen Humanismus. Festschrift für Ludwig Feuerbach zum 150. Todesjahr |
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Eintrag erfolgte am | 21.05.2025 |
Quellenangabe | Küper, Judith: Das "zu Verstand gebrachte Herz". Zur ethischen (und pädagogischen) Bedeutung der Leibanthropologie Ludwig Feuerbachs - In: Reitemeyer, Ursula [Hrsg.]; Polcik, Thassilo [Hrsg.]; Gather, Katharina [Hrsg.]; Schlüter, Stephan [Hrsg.]: Das Programm des realen Humanismus. Festschrift für Ludwig Feuerbach zum 150. Todesjahr. Münster ; New York : Waxmann 2023, S. 207-217. - (Internationale Feuerbachforschung; 9) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-331633 - DOI: 10.25656/01:33163 |