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Titel |
Der Traum vom neuen Menschen. Zur politischen Rezeption der Philosophie Ludwig Feuerbachs |
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Autor |
Gather, Katharina ![]() ![]() |
Originalveröffentlichung | Reitemeyer, Ursula [Hrsg.]; Polcik, Thassilo [Hrsg.]; Gather, Katharina [Hrsg.]; Schlüter, Stephan [Hrsg.]: Das Programm des realen Humanismus. Festschrift für Ludwig Feuerbach zum 150. Todesjahr. Münster ; New York : Waxmann 2023, S. 49-59. - (Internationale Feuerbachforschung; 9) |
Dokument | Volltext (217 KB) |
Lizenz des Dokumentes |
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Schlagwörter (Deutsch) | Bildung; Rechtsphilosophie; Demokratie; Politik; Religionsphilosophie; Philosophie; Bildungsverständnis; Rezeption; Biografie; Feuerbach, Ludwig; 19. Jahrhundert |
Teildisziplin | Allgemeine Erziehungswissenschaft Bildungs- und Erziehungsphilosophie |
Dokumentart | Aufsatz (Sammelwerk) |
ISBN | 978-3-8309-9619-4; 978-3-8309-4619-9; 9783830996194; 9783830946199 |
ISSN | 1865-0171; 18650171 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Begutachtungsstatus | (Verlags-)Lektorat |
Abstract (Deutsch): | Im Jahr der Deutschen Revolution 1848 schrieb der politische Journalist und Paulskirchenabgeordnete Arnold Ruge: "Die freie Staatsform braucht freie Menschen und erst die freie Staatsform bringt mit Sicherheit freie Menschen hervor. Ja, so ist es, dieser Zirkel ist vorhanden". Ruge beschreibt hier ein von ihm wahrgenommenes Kernproblem der politischen Situation während des Vormärz und der 48er Revolution: Die Einführung der auf einem souveränen Volk beruhenden demokratischen Staatsform, ohne dass das Volk im monarchisch geprägten Deutschen Bund zur politischen Selbstbestimmung in der Lage sei. Ruge verstand den politischen Systemwechsel als Aufgabe eines jeden Menschen. Der Mensch müsse sich zunächst ändern, frei werden, um den Status der Depravation so zu überwinden, dass er in der Lage sei, die Demokratie zu schaffen. Darin zeigt sich Ruges Wunsch nach der demokratischen Staatsform, der pädagogisch über das Individuum - nicht über institutionelle Reformen - realisiert werden könne. In diesem Kapitel soll gezeigt werden, wie Ruge diese Transformation des Politischen auf die Ebene des Individuellen zur pädagogischen Aufgabe machte. Zunächst werden groben Zügen biographische Stationen von Arnold Ruge skizziert, um einen Eindruck des politischen Kontextes zu geben und biographische Berührungspunkte zwischen Ruge und Feuerbach vorzustellen (Kap. 1). Anschließend wird Ruges Bildungsverständnis erläutert, das dieser zunächst in der Wahrnehmung der Hegel’schen Rechtsphilosophie entwarf und anschließend in Aufnahme der Philosophie Feuerbachs modifizierte und ausschärfte (Kap. 2). Anhand der Darstellung eines Urteils von Ruge über die Zürcher Demokratie während seines Aufenthaltes in der Schweiz wird abschließend gezeigt, dass sich in diesem Bildungsverständnis eine Demokratiesehnsucht zeigt, die mit Idealen verbunden war, vor deren Hintergrund die bestehende tradierte Demokratie als deviant erscheinen musste (Kap. 3). Davon ausgehend wird ein apodiktischer Gehalt der Annahmen Ruges skizziert (Kap. 4).(DIPF/Orig.) |
Beitrag in: | Das Programm des realen Humanismus. Festschrift für Ludwig Feuerbach zum 150. Todesjahr |
Statistik | ![]() |
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Eintrag erfolgte am | 21.05.2025 |
Quellenangabe | Gather, Katharina: Der Traum vom neuen Menschen. Zur politischen Rezeption der Philosophie Ludwig Feuerbachs - In: Reitemeyer, Ursula [Hrsg.]; Polcik, Thassilo [Hrsg.]; Gather, Katharina [Hrsg.]; Schlüter, Stephan [Hrsg.]: Das Programm des realen Humanismus. Festschrift für Ludwig Feuerbach zum 150. Todesjahr. Münster ; New York : Waxmann 2023, S. 49-59. - (Internationale Feuerbachforschung; 9) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-331655 - DOI: 10.25656/01:33165 |