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Titel
Identitäre Bildungsstrategie? Identitäre Bewegung und "Neue Rechte" zwischen strategischer und pädagogischer Gramsci-Adaption
Autoren
OriginalveröffentlichungCastro Varela, María do Mar [Hrsg.]; Khakpour, Natascha [Hrsg.]; Niggemann, Jan [Hrsg.]: Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci. Weinheim, Basel : Beltz Juventa 2023, S. 209-219
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN978-3-7799-5372-2; 978-3-7799-6073-7 ; 9783779953722; 9783779960737
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Die sogenannte Neue Rechte beansprucht, spätestens seit der Veröffentlichung von Alain de Benoists Kulturrevolution von Rechts (Benoist 1985) die explizite Anwendung Antonio Gramscis Hegemonietheorie für sich. Diese firmiert seitdem unter dem Begriff der "Metapolitik" in ihrem Vokabular. Die selbstpostulierte, wenngleich brüchige Aneignung linker Theoriebildung wurde der "Neuen Rechten" häufig unwidersprochen zugestanden, auch wenn sich im vergangenen Jahrzehnt, insbesondere nach dem weiteren Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Europa, zunehmend kritischer mit den Strategien der "Neuen Rechten" und den ihr zuzurechnenden Akteur:innen auseinandergesetzt wurde (Wamper/Kellershohn/Dietzsch 2010; Bruns/Glösel/Strobl 2014; Kellershohn/Kastrup 2016; Goetz/Sedlacek/Winkler 2017; Salzborn 2017; Weiß 2017; Speit 2018; Quent 2019). Anliegen diesen Beitrags ist es, die Wissensproduktion der "Neuen Rechten" und die abgeleitete politische Praxis der Identitären aus einer Perspektive zu betrachten, welche sich, der Bildung Gramscis folgend, als Arbeit am Alltagsverstand versteht. Da "[j]edes Verhältnis von 'Hegemonie' [...] notwendigerweise ein pädagogisches Verhältnis [ist]" (Gramsci 1991 ff., S. 1335, H10 § 44), werden Bildung und Politik nicht völlig gleichgesetzt, jedoch als dialektisch und als in Beziehung zueinander, als Integrale einer Philosophie der Praxis verstanden (Hirschfeld 2015, S. 52). Bildung, als Verbindung von "Selbstbildung und Erziehung", ist ein freiwilliges, aber "hierarchisches pädagogisches Verhältnis" (Niggemann 2016, S. 60), das über formalisierte institutionelle Bildungsarrangements, wie etwa Schule, hinausgeht. (DIPF/Orig.)
Beitrag in:Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci
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Eintrag erfolgte am18.11.2025
QuellenangabeGläser, Georg; Kater, Anne: Identitäre Bildungsstrategie? Identitäre Bewegung und "Neue Rechte" zwischen strategischer und pädagogischer Gramsci-Adaption - In: Castro Varela, María do Mar [Hrsg.]; Khakpour, Natascha [Hrsg.]; Niggemann, Jan [Hrsg.]: Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci. Weinheim, Basel : Beltz Juventa 2023, S. 209-219 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-331936 - DOI: 10.25656/01:33193
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