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Titel |
EQF und ECVET: Förderung von Durchlässigkeit und Übergängen im Bildungssystem |
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Autor | Heidemann, Winfried |
Originalveröffentlichung | Erziehungswissenschaft 21 (2010) 41, S. 105-111 |
Dokument | Volltext (305 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Bildungssystem; Übergang; Qualifikationsanforderung; Lebenslanges Lernen; Berufliche Bildung; Wirtschaftsraum; Bildung; Ökonomie; Bildungspolitik; Europa |
Teildisziplin | Bildungsorganisation, Bildungsplanung und Bildungsrecht |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0938-5363; 09385363 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Begutachtungsstatus | (Verlags-)Lektorat |
Abstract (Deutsch): | Der Europäische Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (EQF) und das Europäische Kreditsystem für die berufliche Bildung (ECVET) wurden seit 2002 im Kopenhagen-Prozess der europäischen Berufsbildung entwickelt. Die Verständigung der europäischen Bildungsminister mit der EU-Kommission und den Spitzen der europäischen Sozialparteien in Kopenhagen im November 2002 stand im Kontext der damaligen Lissabon-Strategie mit dem Ziel, Europa zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum in der Welt zu machen“. Soweit darin eine Funktionalisierung von Bildung für die Ökonomie gesehen wird, ist darauf hinzuweisen, dass die Lissabon-Erklärung der Staats- und Regierungschefs vom März 2000 ausdrücklich auch einen „größeren sozialen Zusammenhalt“ als Strategieziel nennt. Die in diesem Zusammenhang entwickelten Systeme EQF und ECVET sollen Transparenz, Zusammenarbeit und Mobilität in der Berufsbildung in Europa erleichtern und in einem gemeinsamen europäischen Bildungsraum den Zugang zu lebenslangem Lernen verbessern. Für die Entwicklung der Systeme und Instrumente wurden Verfahren der Offenen Methode der Koordinierung (OMC) zwischen den Mitgliedstaaten, der Beteiligung von Stakeholdern und des Sozialdialogs genutzt. Mit den Beschlüssen von Europaparlament und Europäischem Rat (2008 und 2009) haben sie den Charakter von Empfehlungen an die Mitgliedstaaten ohne explizit angestrebte Vereinheitlichung der nationalen Systeme. Dennoch werden sie diese nicht unverändert lassen. Mit dem faktischen Scheitern der Lissabon-Ziele in 2010 sind jedenfalls die neuen Verfahrensweisen und Vorgaben der Europäischen Bildungspolitik nicht gegenstandslos geworden. (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Erziehungswissenschaft Jahr: 2010 |
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Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 02.11.2011 |
Quellenangabe | Heidemann, Winfried: EQF und ECVET: Förderung von Durchlässigkeit und Übergängen im Bildungssystem - In: Erziehungswissenschaft 21 (2010) 41, S. 105-111 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-40329 - DOI: 10.25656/01:4032 |