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Titel |
Kritik an alter Hyperthrophie oder neue "falsche" Bescheidenheit? Was können wir noch von der Pädagogik erwarten, und was verlangt sie selbst noch von sich? |
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Autor | Gruschka, Andreas |
Originalveröffentlichung | Pädagogische Korrespondenz (1993) 12, S. 5-25 |
Dokument | Volltext (1.626 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Pädagogik; Erziehungswissenschaft; Schulpädagogik; Selbstverständnis; Pädagogische Theorie; Pädagogische Praxis; Kritik |
Teildisziplin | Allgemeine Erziehungswissenschaft |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0933-6389; 09336389 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Auf die Frage, unter welchen Bedingungen Pädagogik heute noch erfolgreich sein könnte, antwortet der Autor, indem er auf folgende Faktoren hinweist: „Zeit und Raum für engagierte Zuwendung und Empathie, eine ‚Gestimmtheit‘ des Schülers für Bildungsansprüche, ein sozialer Kontext in Klasse und Schule, in dem ein gemeinschaftliches Interesse am Lernen produktiv aufgebaut werden kann, und schließlich die Bereitschaft, von real existierenden Kindern statt von Kunstgeschöpfen auszugehen.“ Auf der anderen Seite sieht er die Erfahrung oder auch nur die resignative Erwartung, dass der Pädagogik solche Bedingungen nicht (mehr) eingeräumt werden (können). [...] Aufgabe der Wissenschaft müsste es laut Autor sein, „die sich im Missverhältnis der Faktoren Theorie, Empirie, Technik ausdrückende Spannung nicht im Sinne eines lobbyistischen Interesses zu nutzen, mit dem der eigene Faktor gegen die anderen ausgespielt wird, sondern den Gründen für ihre Desintegration nachzugehen. Diese wissenschaftliche Arbeit kann unter einem resignativen (realistisch sich dünkenden) Vorzeichen aufgenommen werden und bedeutet dann notwendig die Rückführung der Theorie auf die Konstellationen und Botschaften des Realitätsprinzips. Oder aber sie erfolgt im Interesse an der Integration von Theorie und Praxis. Die Theorie kann dies aber nur leisten, wenn sie sich bei allem Interesse an Praxis und Technik vor allem als Statthalter der Idee einer Praxis begreift, die Theorie selbst überflüssig machen könnte, weil ihr Anspruch in Praxis aufgegangen ist.“ (DIPF/Orig./Bal) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Pädagogische Korrespondenz Jahr: 1993 |
Statistik | Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 06.02.2013 |
Quellenangabe | Gruschka, Andreas: Kritik an alter Hyperthrophie oder neue "falsche" Bescheidenheit? Was können wir noch von der Pädagogik erwarten, und was verlangt sie selbst noch von sich? - In: Pädagogische Korrespondenz (1993) 12, S. 5-25 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-59147 - DOI: 10.25656/01:5914 |