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Titel |
Von Wilhelm Flitner zu Niklas Luhmann. Überlegungen zu den sozialtheoretischen Implikationen geisteswissenschaftlicher Pädagogik |
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Autor | Lange, Hermann |
Originalveröffentlichung | Zeitschrift für Pädagogik 45 (1999) 2, S. 245-260 |
Dokument | Volltext (1.366 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Bildungstheorie; Erziehungswissenschaft; Hermeneutik; Bildungsgeschichte; Gesellschaft; Sozialisation; Kulturphilosophie; Geisteswissenschaftliche Pädagogik; Gesellschaftstheorie; Pädagoge; Kulturpädagogik; Biografie; Flitner, Wilhelm; Luhmann, Niklas |
Teildisziplin | Allgemeine Erziehungswissenschaft |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0044-3247; 00443247 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Die Gesellschaftstheorie Luhmanns hat in der Pädagogik wenig Resonanz gefunden. Dies scheint mit der Umbruchsituation in den sechziger Jahren zusammenzuhängen. Damals brachen die Kontakte zur geisteswissenschaftlichen Pädagogik entweder empiristisch ab, oder deren Gedankengut wurde im Sinne einer emanzipatorischen Bildungstheorie zugespitzt. Das Moment der sich selbst bedenkenden, gesellschaftsbezogenen "Geschichtlichkeit", das in der Traditionslinie Schleiermacher-Flittner theoriemotivierend war, wurde ideologiekritisch verkürzt. Es taucht auch in der jüngeren Neuzuwendung nicht auf, da die geisteswissenschaftliche Pädagogik dort pauschal als "Kulturpädagogik" gekennzeichnet wird. Am Beispiel W. Flitners soll gezeigt werden, was es mit den "gesellschaftstheoretischen Implikationen" auf sich hat und inwiefern man Luhmanns Konzept als "autologische" Fortentwicklung jenes geisteswissenschaftlichen Moments einer gesellschaftszugewandten Geschichtlichkeit, die sich selbst mitbedenkt, ansehen kann. Es wird nicht in Luhmannscher Begrifflichkeit argumentiert, sondern aus geisteswissenschaftlicher Sprache zu ihr hinfahrend. (DIPF/Orig.) |
Abstract (Englisch): | Niklas Luhman's theory of society has met with a very limited response in educational science. This seems to be connected with the radical changes during the 1960s. At that time, contact with hermeneutical pedagogics was either broken or its ideas were reformulated for the purposes of an emancipatory educational theory. The aspect of the self-reflexive, social "historicity" which had been a motivational force in theorizing in the traditional line from Schleiermacher to Flitner, was ideology-critically curtailed and does not surface again in the more recent approaches because these sweepingly characterize hermeneutical pedagogics as "cultural pedagogics". On the basis of an analysis of Flitner's writings, the author explains the "theoretical-sociological implications" and shows in what way Luhmann's concept can be considered an "autological" advancement of just that humanities-aspect of a socially oriented historicity marked by self-reflection. The line of reasoning does not employ Luhmann's terminology but, rather, uses a hermeneutical language leading to those concepts. (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Zeitschrift für Pädagogik Jahr: 1999 |
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Eintrag erfolgte am | 22.11.2012 |
Quellenangabe | Lange, Hermann: Von Wilhelm Flitner zu Niklas Luhmann. Überlegungen zu den sozialtheoretischen Implikationen geisteswissenschaftlicher Pädagogik - In: Zeitschrift für Pädagogik 45 (1999) 2, S. 245-260 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-59493 - DOI: 10.25656/01:5949 |