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Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-opus-86979
DOI: 10.25656/01:8697
URN: urn:nbn:de:0111-opus-86979
DOI: 10.25656/01:8697
Titel |
Studienabbrüche an Schweizer Universitäten |
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Autoren | Wolter, Stefan C.; Diem, Andrea; Messer, Dolores |
Originalveröffentlichung | Aarau : SKBF 2013, 20 S. - (SKBF Staff Paper; 11) |
Dokument | Volltext (412 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Studienverhalten; Universität; Studium; Abbruch; Abbruchquote; Student; Studentin; Einflussfaktor; Studienfach; Vorwissen; Kompetenz; Sozioökonomische Lage; Geschlecht; Alter; Bologna-Prozess; Hochschulreform; Wirkung; Statistik; Sekundäranalyse; Schweiz |
Teildisziplin | Empirische Bildungsforschung Hochschulforschung und Hochschuldidaktik |
Dokumentart | Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Begutachtungsstatus | Review-Status unbekannt |
Abstract (Deutsch): | In der vorliegenden Studie werden vertiefte Analysen des Studienabbruchs an Schweizer Universitäten für die Studierendenkohorten zwischen 1975 und 2008 präsentiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten identifizierbaren Faktoren, die mit einer grösseren oder kleineren Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs einhergehen, identisch sind mit jenen, die auch in einer internationalen Literaturevaluation (Systematic Review) gefunden wurden. Die wichtigsten Erkenntnisse lassen sich so zusammenfassen, dass sich erstens seit den 70er Jahren ein Trend zu rückläufigen Abbruchquoten feststellen lässt; dieser ist mehrheitlich auf die weiblichen Studierenden zurückzuführen, die heute eine tiefere Abbruchquote als ihre männlichen Kommilitonen aufweisen. Zweitens lassen sich neben den studienfachspezifischen Abbruchquoten auch Unterschiede zwischen den Maturitätsprofilen feststellen, die einen Hinweis darauf liefern, dass die Kompetenzen vor Studienbeginn einen grossen Einfluss auf den Studienerfolg haben. In diese Richtung deutet auch der Einfluss der kantonalen Maturitätsquote, die mit dem Abbruchrisiko positiv korreliert. Drittens sind vor allem Studierende, die ihr als erstes gewähltes Studienfach wechseln, einem substantiellen Abbruchrisiko ausgesetzt. Bezüglich der Bologna-Reform lässt sich noch keine abschliessende Beurteilung vornehmen, aber anhand der Studienfächer, welche zwischen 2001 und 2003 auf das Bachelor-/Mastersystem umgestellt haben, lässt sich keine einheitliche reformbedingte Reduktion der Abbruchquoten feststellen. Die beiden wichtigen Themen, die sich mit den vorhandenen Daten nicht bearbeiten lassen, sind einerseits die Wirkung der akademischen Leistung während des Studiums auf das Abbruchrisiko und andererseits die Folgen der Studienabbrüche, d.h. die Frage, wie gewichtig die Konsequenzen eines Studienabbruchs für die Betroffenen und die Gesellschaft überhaupt sind. Es wäre entscheidend, vor allem ersteres besser untersuchen zu können, um so eine Antwort auf die Frage zu finden, wie viele der heute stattfindenden Abbrüche sich dank einer veränderten Organisation des Studiums oder anderen Massnahmen vermeiden liessen. (DIPF/Orig.) |
Statistik | Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 14.02.2014 |
Quellenangabe | Wolter, Stefan C.; Diem, Andrea; Messer, Dolores: Studienabbrüche an Schweizer Universitäten. Aarau : SKBF 2013, 20 S. - (SKBF Staff Paper; 11) - URN: urn:nbn:de:0111-opus-86979 - DOI: 10.25656/01:8697 |