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Originaltitel
Normverschiebungen bei Rechtschreibleistung und sprachfreier Intelligenz
ParalleltitelChange of test norms for spelling achievement and for nonverbal intelligence
Autoren
OriginalveröffentlichungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 51 (2002) 4, S. 281-297 ZDB
Dokument  (544 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0032-7034; 00327034
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die Normen für den Rechtschreibungstest R-T Form C „Moselfahrt“ (Althoff et al. 1974) aus dem Jahr 1968 und für den sprachfreien Intelligenztest CFT 20 (Form A/ Teil 1) aus dem Jahr 1977 (Weiß 1987) werden auf ihre Gültigkeit geprüft. Beide Testverfahren wurden 1995 unverändert einer epidemiologischen Stichprobe 16- 30jähriger (N=592) nach Beendigung der Pflichtschulzeit vorgegeben und die Ergebnisse mit denen der Normstichproben verglichen. Die Ergebnisse im Jahr 1995 zum CFT 20 zeigen nach den Normen von 1977 für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen durchschnittlichen IQ von 110,8 IQ-Punkten, was umgerechnet einem jährlichen IQ-Gewinn von 0,6 Punkten entspricht. Dies weist auf eine deutliche Normverschiebung hin, wobei das aufgrund der Literatur erwartete Mindestmaß von 0,33 IQ-Punkten jährlich übertroffen wird. Es gibt keine signifikanten Geschlechtsunterschiede. Auch die Fehlerverteilung des Diktats „Moselfahrt“ verändert sich im Vergleich zur Originalnormierung von 1968 erheblich und erfordert eine Neunormierung. Die mittlere Fehlerzahl nimmt mit einer annähernden Verdopplung von 9-11 Fehlern (je nach Altersnorm) auf 19,8 Fehler stark zu. Extrem hohe Fehlerzahlen, die nach den alten Normwerten nicht mehr differenziert werden konnten, sind häufiger geworden. Nach den Normen von 1968 erreichen im Jahr 1995 12,4% der Probanden mit einem T-Wert von 20 die untere Meßwertgrenze und der Gesamtmittelwert hat sich um 1,2 Standardabweichungen auf einen T-Wert von 38 verschlechtert. 48% der Stichprobe erzielen einen Prozentrang von 10 oder schlechter, was einer mangelhaften Leistung entspricht. Die durchschnittliche Rechtschreibleistung der Frauen ist signifikant besser als die der Männer. Gründe und Implikationen der Scherentwicklung von verschlechterter Rechtschreibleistung und gestiegener nonverbaler Intelligenz werden diskutiert. Neue Normtabellen sind im Anhang enthalten.(DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The norms of the spelling test R-T Form C „Moselfahrt“ (Althoff et al. 1974) from the year 1968 and of the nonverbal intelligence test CFT 20 (form A/ part 1) from the year 1977 (Weiss 1987) are evaluated for their actual validity. In 1995, both original tests were being administered to an epidemiological sample (N=592) of adolescents and young adults in the age of 16 to 30 years having passed at least their obligatory amount of school years. These results are being compared to those of the original norm samples. Using the norms for the CFT 20 from 1977 adolescents and young adults achieve in the year 1995 a mean IQ of 110,8 points, equaling a yearly IQ-gain of 0,6 IQ-points. This exceeds the expected gain of 0,33 IQ-points annually according to the literature and indicates a distinct change of norms. There were no significant gender differences found. The distribution of mistakes in the spelling test R-T „Moselfahrt“ compared to the original norm sample from 1968 changes considerably as well and requires revised test norms. With an increase from 9-11 mistakes (depending on the age norm) to 19,8 mistakes the mean amount of mistakes is almost being doubled. Extremely high numbers of mistakes occurred more frequent and could not be differentiated according to the old norms. Using the original norms from 1968 in the year of 1995 12,4% of the sample achieve with a T-score of 20 the lower limit of the measured value scale and the overall mean has decreased by 1,2 standard deviations to T-score=38. 48% of the sample reach a result that equates percentage 10 or less which is interpreted as insufficient school mark. Women’s mean spelling achievement is significantly better than men’s. Causes and implications of this scissors-like development of deteriorated spelling achievement and increased nonverbal intelligence are being discussed. Tables containing the new standardization scores are included in the appendix.(DIPF/Orig.)
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am12.04.2010
QuellenangabeZerahn-Hartung, Claudia; Strehlow, Ulrich; Haffner, Johann; Pfüller, Ute; Parzer, Peter; Resch, Franz: Normverschiebungen bei Rechtschreibleistung und sprachfreier Intelligenz - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 51 (2002) 4, S. 281-297 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-9273 - DOI: 10.25656/01:927
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