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Titel |
Die öffentliche Schule im Umbau des Sozialstaats |
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Autor | Richter, Ingo |
Originalveröffentlichung | Leschinsky, Achim [Hrsg.]: Die Institutionalisierung von Lehren und Lernen. Beiträge zu einer Theorie der Schule. Weinheim u.a. : Beltz 1996, S. 107-118. - (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 34) |
Dokument | Volltext (999 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Schulreform; Recht auf Bildung; Schulwesen; Öffentliche Schule; Schulrecht; Schulentwicklung; Soziale Auswirkung; Sozialstaat; Sparpolitik; Staat; Verfassungsrecht; Finanzpolitik; Privatisierung; Effizienz; Funktion <Struktur>; Kritik; Deutschland |
Teildisziplin | Bildungsorganisation, Bildungsplanung und Bildungsrecht |
Dokumentart | Aufsatz (Sammelwerk) |
ISBN | 3-407-41135-9; 3407411359 |
ISSN | 0514-2717; 05142717 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1996 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Obwohl die bildungspolitische Forderung der Frankfurter und Weimarer Reichsverfassung nach der allgemeinen öffentlichen Schule in der Bundesrepublik Deutschland heute im Wesentlichen erfüllt ist, wird im Beitrag auf die gegenwärtige Krise des Sozialstaats und die Auswirkungen auf die Öffentlichen Schulen eingegangen. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Bestand und Bedeutung des öffentlichen Schulwesens, insbesondere die verfassungsrechtlichen Aussagen zur sogenannten Sozialstaatsklausel (Staatszielbestimmung). In diesem Zusammenhang werden die verschiedenen sozialstaatlichen Aufgaben dargestellt und hinterfragt, worin die vielberufene Krise des Sozialstaates besteht? Worauf sein Umbau zielt? Inwieweit die benannten sozialstaatlichen Funktionen der Schule betroffen oder in Frage gestellt werden. Näher wird auf den Umbau des Sozialstaates und die Schule eingegangen, u. a. in welchen Formen dieser Umbau die Schule erreichen wird. In fünf Punkten sind hierzu Ansätze dargestellt (Sozialbürokratie, Wirtschaftlichkeit des sozialen Leistungssystems wird untersucht, Ausgaben für soziale Leistungen werden eingefroren, Privatisierung, Herausbildung eines "Welfare Mix" bzw. "Third Sector"). Abschließend wird die Entwicklung des öffentlichen Schulwesens unter diesen neuen Bedingungen skizziert und gefragt: Warum sollte für die Bildung der Jugend durch öffentliche Schulen genügend gesorgt werden?" Als Ergebnis läßt sich feststellen, daß die Schaffung eines 'öffentlichen Schulwesens' im Sinne von 'Drittem Sektor' und 'Education-Mix' die Effektivität des Schulwesens zu erhöhen verspricht, die soziale Gerechtigkeit jedoch eher vermindert. Es müßte also eine Wertentscheidung gefällt werden, wenn man dem 'Umbau des Sozialstaates' im Schulwesen nähertreten will". (DIPF/Ko.) |
Beitrag in: | Die Institutionalisierung von Lehren und Lernen. Beiträge zu einer Theorie der Schule |
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Eintrag erfolgte am | 05.12.2014 |
Quellenangabe | Richter, Ingo: Die öffentliche Schule im Umbau des Sozialstaats - In: Leschinsky, Achim [Hrsg.]: Die Institutionalisierung von Lehren und Lernen. Beiträge zu einer Theorie der Schule. Weinheim u.a. : Beltz 1996, S. 107-118. - (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 34) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-97922 - DOI: 10.25656/01:9792 |