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Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-336155
DOI: 10.25656/01:33615
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-336155
DOI: 10.25656/01:33615
Titel |
Mein Wohl als Gemeinwohl: Lobbyismus in der ökonomischen Bildung |
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Autor |
Hedtke, Reinhold ![]() ![]() |
Originalveröffentlichung | Bielefeld : Universität, Fakultät für Soziologie 2025, 43 S. - (Didaktik der Sozialwissenschaften - Reprints; 15) |
Dokument | Volltext (2.174 KB) |
Lizenz des Dokumentes |
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Schlagwörter (Deutsch) | Wirtschaftsdidaktik; Wirtschaftspädagogik; Lobby; Interessenverband; Kapitalismus; Unternehmen; Wirtschaftsverband; Schule; Unterricht; Kooperation; Interessenpolitik; Transparenz; Ökonomie; Bildungspolitik |
Teildisziplin | Berufs- und Wirtschaftspädagogik Fachdidaktik/sozialkundlich-philosophische Fächer |
Dokumentart | Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung |
ISSN | 2364-771X; 2364771X |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2025 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Im Feld ökonomischer Bildung feiern Lobbyisten erstaunliche Erfolge. Sie haben einen Glaubenssatz in Medien und Öffentlichkeit platziert: Man brauche mehr ökonomische Bildung in den Schulen, denn ökonomisches Wissen sei besonders mangelhaft und besonders wichtig. Dieser Gemeinplatz ist ebenso populär wie falsch. Er steht für einen kolossalen kommunikationspolitischen Erfolg der Wirtschaftslobby und ihrer Unterstützerszenen. Ihr Lobbying beginnt in den 1990er Jahren. Der dominante Diskurs über ökonomische Bildung und ein Separatfach Wirtschaft ist im Wesentlichen ein Produkt des unternehmensnahen Lobbyismus. Deshalb widmet sich dieser Beitrag den Verflechtungen zwischen Lobby, Bildungspolitik und Öffentlichkeit. Zunächst zeichnet der Autor das organisierte Agenda-Setting nach, das ökonomische Bildung als politisches Problem propagierte. Im zweiten Kapitel strukturiert er mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Konzepte das Feld des Lobbyismus in der ökonomischen Bildung, seine Netzwerke und Koalitionen, seine Mission und Strategien. Im dritten Kapitel analysiert er die umfassende Durchdringung von Schulen und Unterricht durch Lobbyakteure der Unternehmen, Kapitaleigentümer und ihrer Interessenverbände. Das letzte Kapitel entwickelt eine Legitimation für die kompensatorische Bevorzugung schwacher Interessen in der ökonomischen Bildung. Der Beitrag schließt mit Vorschlägen, wie man das schulbezogene Lobbying eindämmen kann. Um eins vorwegzunehmen: Die Verantwortung dafür tragen zuallererst die Bildungsministerien, also die Politiker und nicht die Lobbyisten. (DIPF/Orig.) |
Abstract (Englisch): | Lobbyists are celebrating astonishing successes in the field of economic education. They have established a belief in the media and the public: more economic education is needed in schools because economic knowledge is particularly lacking and particularly important. This platitude is as popular as it is false. It represents a tremendous success in communication policy for the business lobby and its supporters. Their lobbying began in the 1990s. The dominant discourse on economic education and a separate subject for economics is essentially a product of business-friendly lobbying. This article therefore examines the interrelationships between lobbying, education policy and the public sphere. First, the author traces the organised agenda setting that promoted economic education as a political issue. In the second chapter, he uses social science concepts to structure the field of lobbying in economic education, its networks and coalitions, its mission and strategies. In the third chapter, he analyses the comprehensive penetration of schools and teaching by lobbyists representing companies, capital owners and their interest groups. The final chapter develops a justification for the compensatory preference for weak interests in economic education. The article concludes with suggestions on how to contain school-related lobbying. To anticipate one point: the responsibility for this lies first and foremost with the education ministries, i.e. the politicians, not the lobbyists. (Author) |
Statistik | ![]() |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 16.07.2025 |
Quellenangabe | Hedtke, Reinhold: Mein Wohl als Gemeinwohl: Lobbyismus in der ökonomischen Bildung. Bielefeld : Universität, Fakultät für Soziologie 2025, 43 S. - (Didaktik der Sozialwissenschaften - Reprints; 15) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-336155 - DOI: 10.25656/01:33615 |