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Im Wandel bestehen - den Wandel mitgestalten
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SourceBeiträge zur Lehrerbildung 15 (1997) 2, S. 229-235 ZDB
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License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0259-353X; 0259353X
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):Strukturelle Veränderungen im Bildungswesen fordern dazu heraus, den Wandel mitzugestalten. Sie sind Anlass zur pädagogischen Besinnung und Anstoss zur inneren Erneuerung der Lernwege. \nDie Abteilung für das Höhere Lehramt der Universität Bern führte um 13. November 1996 in Zusammenarbeit mit den Stufenorganisationen der Lehrerinnen und Lehrer an bernischen Gymnasien und Seminaren eine Tagung zur aktuellen Um- und Neugestaltung der Sekundarstufe II durch. Das Referat, das Urs Küffer bei diesem Anlass zur Einführung in die Tagungsthematik gehalten hat, geht von der Frage aus, ob und wie sich die Schule den aktuellen Herausforderungen stellt. Welches sind ihre innovativen Möglichkeiten? Was ihre Perspektiven?\nKüffer zeigt in seinem Referat, dass sich die Schule in ihrer inneren Ausgestaltung nur dann wirkungsvoll erneuert, wenn sich die Bildungsarbeit an vereinbarten Leitideen orientiert. Die Verständigung auf handlungsbestimmende Ziele ist schulhausintern zu erarbeiten, wobei die Verpflichtung auf übergeordnete Ziele eine im einzelnen freie, selbstverantwortete Gestaltung des Unterrichts nicht ausschliesst. Das im Zielbezug zu planende pädagogische Handeln fordert von den Lernenden wie von den Lehrenden klar zu umschreibende und auszuweisende Leistungen. Es setzt Massstäbe. Effektives Lernen ist getragen von einer Haltung der Wertschätzung, einer Vertrauen schaffenden Beziehungskultur, und somit wesentlich mitbestimmt durch das Schulleben, die Schulatmosphäre. \nDer Wille zur inneren Veränderung der Gymnasien und zur konstruktiven Transformation bisheriger bernischer Lehrerinnen- und Lehrerseminare in Gymnasien eigener Prägung setzt bei allem Wissen um die Risiken und um die Störanfälligkeit des Systems Schule im Prozess ihres inneren und äusseren Wandels ein Minimum an Sicherheit und Verlässlichkeit voraus. Küffer spricht jedoch nicht einer alle Schwierigkeiten und Konflikte glättenden Harmonisierung das Wort. Bei aller Einigung auf verbindliche Ziele und Lehrweisen gilt es, Andersartigkeit anzuerkennen und Widersprüche auszuhalten. Es geht aber auch darum, sich ungerechtfertigten Ansprüchen zu widersetzen. Eine vorschnelle Verständigung führt zum Profilverlust und schwächt die pädagogische Kraft. Die derzeitige Entwicklung der Schule fordert dazu heraus, mit Konflikten zu leben, und setzt den Willen voraus, anstehende Probleme gemeinsam zu lösen. (Red.)
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Date of publication04.05.2017
CitationKüffer, Urs: Im Wandel bestehen - den Wandel mitgestalten - In: Beiträge zur Lehrerbildung 15 (1997) 2, S. 229-235 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-133590 - DOI: 10.25656/01:13359
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