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Originaltitel
Proteste gegen die "Corona-Politik" und das politische Feld. Die Notwendigkeit ungleichheitssensibler Zugänge in der politischen Erwachsenenbildung
ParalleltitelProtests against "Coronavirus policies" and the political field. The necessity of inequality-sensitive approaches in adult political education
Autoren
OriginalveröffentlichungMagazin erwachsenenbildung.at (2022) 46, S. 53-64 ZDB
Dokument  (444 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISBN978-3-7557-2396-7; 9783755723967
ISSN1993-6818; 2076-2879; 19936818; 20762879
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die mit der Corona-Pandemie und den politischen Maßnahmen aufkommenden Protestbewegungen sind gesellschaftlich und medial in bestimmter Weise sichtbar geworden: Häufig werden sie als weltanschaulich "rechts-orientiert", wissenschaftsfeindlich und irrational wahrgenommen und im Kontext von Verschwörungsmythen verortet. Eine solche Wahrnehmung hat auch Auswirkungen darauf, wie sich die politische Bildung zu den Protesten positioniert und diese in ihren Angeboten konzeptionell aufgreifen kann. Anknüpfend an diese Perspektiven nehmen die Autor*innen die heterogenen lebensweltspezifischen Motive für die Kritik an der "Corona-Politik" in den Blick, indem sie die soziale Zusammensetzung der Protestbewegungen sowie gesundheitsbezogene Dispositionen auf der Basis aktueller Studien diskutieren. Sowohl der Umgang mit der Corona-Pandemie wie die Haltungen zur "Corona-Politik" erfolgen, so die These, nicht willkürlich und ad-hoc, sondern beruhen auf realen (politischen) Erfahrungen sowie einer spezifischen, von sozialer Ungleichheit geprägten Alltagspraxis, die auch mit dem Gesundheitsverständnis zusammenhängt. Angelehnt an Bourdieus Theorie des politischen Feldes können in den Protesten milieuspezifische Formen der Beteiligung am Politischen gesehen werden, die auch Impulse für eine ungleichheitssensible politische Bildung geben. Diese sollte zwar einerseits "rote Linien" in den Angeboten aushandeln, darf andererseits aber milieureflexive Zugänge nicht ignorieren. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The protest movements that have emerged in reaction to the coronavirus pandemic and political measures have become visible in society and the media in certain ways: Frequently perceived as being ideologically "right-wing," antiscientific and irrational, they are often contextualized as conspiracy theories. Such a perception also has effects on how political education positions itself in terms of the protests and responds to them conceptually in its offerings. Building on these perspectives, the authors take into account the heterogeneous lifestyle-specific motives for criticism of "coronavirus policies" by discussing the social composition of the protest movements and basic attitudes toward health in light of current studies. According to the authors' thesis, both the handling of the coronavirus pandemic and attitudes toward "coronavirus policies" are not arbitrary and ad hoc but rest upon real (political) experiences and a specific everyday life influenced by social inequality that is also related to an individual's understanding of health. Supported by Bourdieu's theory of the political field, forms of political participation specific to the milieu can be seen in the protests that also give impulses for inequality-sensitive political education. This should help negotiate "red lines" in courses but may also not ignore approaches inherent in the respective milieus. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am26.08.2022
QuellenangabeOpheys, Catrin; Bremer, Helmut: Proteste gegen die "Corona-Politik" und das politische Feld. Die Notwendigkeit ungleichheitssensibler Zugänge in der politischen Erwachsenenbildung - In: Magazin erwachsenenbildung.at (2022) 46, S. 53-64 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-253040 - DOI: 10.25656/01:25304
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