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Titel
Erwachsenenpädagogische Digitalisierungsforschung!? Kritische Betrachtungen zum Selbstverständnis der Erwachsenenbildung im modernen Wissenschaftssystem
Autor
OriginalveröffentlichungHamburg : Verlag Dr. Kovac 2023, 337 S. - (Studien zur Erwachsenenbildung; 51) - (Dissertation, Universität Hannover, 2023)
Dokument  (3.379 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartMonographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung
ISBN978-3-339-13711-1; 978-3-339-13710-4; 9783339137111; 9783339137104
ISSN1435-652X; 1435652X
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusQualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift)
Abstract (Deutsch):Die Entwicklung und der Einsatz digitaler Technologien führen zu tiefgreifenden Veränderungen der Arbeits- und Alltagswelten. Dem Lebenslangen Lernen und der Bildung Erwachsener werden dabei vielfältige Funktionen zur Bearbeitung und Gestaltung digitaler Transformationsprozesse zugeschrieben, z. B. Anpassung beruflicher Qualifikationen, Aufbau von Medien- und Digitalkompetenzen, Ermöglichung demokratischer Meinungsbildung und Teilhabe. Trotz (oder gerade aufgrund) dieses artikulierten Bedeutungszuwachses tut sich die Erwachsenenbildung als Disziplin bislang schwer, eine eigene Perspektive für eine systematische Wissensproduktion zur Digitalisierung zu finden. Christian Kühn argumentiert, dass eine solche „Erwachsenenpädagogische Digitalisierungsforschung“ Antworten auf zwei Fragen geben muss: Was zeichnet das genuin Erwachsenenpädagogische in Differenz zu anderen Disziplinen aus? Wie kann Digitalisierung als komplexes Verhältnis von technischem und sozial-kulturellem Wandel beforscht werden? In einem wissenschaftstheoretischen und historischen Zugang zur Disziplinentwicklung werden zentrale Charakteristika der Identität der Erwachsenenbildung im modernen Wissenschaftssystem herausgearbeitet. Mit Blick auf aktuelle Ordnungsversuche einer Digitalisierungsforschung wird eine eher praxisorientierte, medienpädagogische Auslegung von Digitalisierung diagnostiziert. Für den Autor führt dieser Zuschnitt zu grundlegenden erkenntnistheoretischen Problemen. Er fordert deswegen eine Digitalisierungsforschung, die interdisziplinäres Arbeiten und Forschen als identitätsstiftende Merkmale der Erwachsenenbildung etabliert. Eine reflexive Auseinandersetzung mit dem eigenen disziplinären Selbstverständnis ist als Daueraufgabe unvermeidlich. Das Erkenntnispotential einer solchen „Erwachsenenpädagogischen Digitalisierungsforschung“ wird zum Schluss an den Beispielen der Programmforschung sowie an digitalisierungsspezifischen Funktionen der Kulturellen Erwachsenenbildung diskutiert.
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Eintrag erfolgte am26.09.2023
QuellenangabeKühn, Christian: Erwachsenenpädagogische Digitalisierungsforschung!? Kritische Betrachtungen zum Selbstverständnis der Erwachsenenbildung im modernen Wissenschaftssystem. Hamburg : Verlag Dr. Kovac 2023, 337 S. - (Studien zur Erwachsenenbildung; 51) - (Dissertation, Universität Hannover, 2023) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-276980 - DOI: 10.25656/01:27698
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