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Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-317289
DOI: 10.25656/01:31728
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-317289
DOI: 10.25656/01:31728
Titel |
Ihr Kind und die Klimakrise. Klimakommunikation mit Eltern im Setting "Kindergarten". Projektbericht |
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Autoren |
Koch, Bernhard ![]() ![]() |
Originalveröffentlichung | Innsbruck 2024, 66 S. |
Dokument | Volltext (2.398 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Kindertagesstätte; Klimaforschung; Bildung für nachhaltige Entwicklung; Elementarpädagogik; Kindergarten; Eltern-Kind-Beziehung; Klimawandel; Eltern; Elterngespräch; Kompetenz; Kommunikation; Klima; Projekt; Umfrage; Tirol; Österreich |
Teildisziplin | Empirische Bildungsforschung Umweltpädagogik |
Sonstige beteiligte Institutionen | Pädagogische Hochschule Tirol |
Dokumentart | Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Begutachtungsstatus | Review-Status unbekannt |
Abstract (Deutsch): | Zahlreiche Studien zeigen, dass Kinder den Blick von Eltern auf Klimaschutz beeinflussen können. Gleichzeitig stellt die Klimakommunikation mit Eltern von Kindern in Kindergärten und Krippen ein bisher wenig erforschtes Praxisfeld dar. Das vorliegende Projekt beinhaltet eine Kampagne zur Vermittlung von Klimakompetenz sowie eine Befragung. Konkretes Ziel war es, Eltern sowie andere Bezugspersonen über die Klimakrise zu informieren, die Akzeptanz staatlicher Maßnahmen zu ermitteln und die Motivation für einen klimafreundlichen Lebensstil zu fördern. Das Setting „Kindergarten“ wurde gewählt, da hier alle Eltern, Kinder und elementarpädagogische Fachkräfte eines Einzugsgebietes zusammenkommen und die emotionale Nähe zwischen Eltern und Kindern als Ausgangspunkt für Klimakommunikation genutzt werden kann. In 137 Kindergärten und Kinderkrippen in Tirol erhielten über 7.000 Eltern beim Bringen oder Abholen der Kinder einen Klima-Flyer mit Links zu weiteren Informationen. Durch diese Kampagne wurden auch Menschen erreicht, die sich bisher weitgehend außerhalb der „Blase“ der klimabewussten Personen befanden. Es scheint so zu sein, dass das Interesse vieler Eltern und elementarpädagogischer Fachkräfte an effektivem Klimahandeln gesteigert werden konnte. Die Befragten (N=133) zeigten im Vergleich zu anderen Erhebungen ein höheres Maß an klimafreundlichem Verhalten und eine breitere Akzeptanz staatlicher Klimaschutzmaßnahmen. Fast alle vorgeschlagenen Maßnahmen wurden von 60–70 % der Befragten akzeptiert oder befürwortet, wie eine Erhöhung der CO2-Steuer, Tempo 80/100, eine Verteuerung von Fleischprodukten und die Verdoppelung der Flugticket-Preise für Vielflieger. Die Ergebnisse deuten insgesamt darauf hin, dass durch gezielte Klima-Informationen vermeintlich unpopuläre staatliche Maßnahmen mehrheitsfähig sein könnten. Eine Ausweitung des Projekts auf weitere Bundesländer und Schulen wird empfohlen. (DIPF/Orig.) |
Statistik | ![]() |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 08.10.2024 |
Quellenangabe | Koch, Bernhard; Groder, Michaela; Hanning, Joel; Ried, Laura: Ihr Kind und die Klimakrise. Klimakommunikation mit Eltern im Setting "Kindergarten". Projektbericht. Innsbruck 2024, 66 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-317289 - DOI: 10.25656/01:31728 |