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Originaltitel
Künstliche Intelligenz in der Bildung. Erhöhte Relevanz digital-reflexiver Urteilskraft
ParalleltitelArtificial Intelligence in education. Increased relevance of digital reflective power of judgement
Autor
OriginalveröffentlichungMagazin erwachsenenbildung.at 19 (2025) 55, S. 20-28 ZDB
Dokument  (461 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1993-6818; 2076-2879; 19936818; 20762879
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):KI könne eigenständiges Denken nicht ersetzen, vielmehr fordere sie mehr denn je zum kritischen Denken heraus, so der Autor. Er bezieht sich auf Immanuel Kant und betont die Wichtigkeit von Urteilskraft beim Einsatz von Large Language Models (LLMs). KI operiert regelbasiert, erkennt Muster in Datensätzen und passt diese an. Menschliche Intelligenz hingegen kann durch Urteilskraft das Wichtige von Unwichtigem unterscheiden und dabei soziale und ethische Aspekte berücksichtigen, so der Autor. Er beschreibt die historische Entwicklung digitaler Technologien und beginnt dabei bei dem von Alan Turing in den 1950er Jahren formulierten Wunsch, kognitive Leistungen zu simulieren. Aktuell möchten KI-Entwickler*innen Intelligenz nicht mehr nur mit sogenannter schwacher KI simulieren, sondern menschliche Intelligenz mit sogenannter starker KI reproduzieren. Da jedoch davon auszugehen ist, dass Trainingsdaten für KI-Modelle unausgewogen sind, müssen die Anwender*innen die Ergebnisse kritisch reflexiv betrachten. Dazu bedarf es digital-reflexiver Urteilskraft. Erwachsenenbildner*innen können sich ein reflektiertes Urteil über KI generierte Inhalte bilden, wenn sie technisch digitale Grundlagen von Computern und Algorithmen verstehen. Zudem sind Bildungsinstitutionen und bildungspolitische Entscheidungsträger*innen gefordert, KI-Entwicklungen kritisch im Blick zu behalten und Rahmenbedingungen für die Erwachsenenbildung so zu gestalten, dass sie genügend Raum für eine kritische Auseinandersetzung bieten. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):AI cannot replace independent thinking, says the author. Instead, critical thinking is required more than ever. He refers to Immanuel Kant and stresses the importance of power of judgement in the use of large language models (LLM). AI operates according to rules, recognizing patterns in databases and adapting them. Human intelligence, on the other hand, can differentiate between the important and the unimportant through the power of judgement, thus taking into account social and ethical aspects, says the author. The author describes the historical development of digital technologies starting in the 1950s with Alan Turing's wish to simulate cognitive performance. AI developers no longer want to simulate intelligence with socalled weak AI but to reproduce human intelligence with socalled strong AI. Because it can be assumed that training data for AI models is imbalanced, users must critically reflect on the results while using their digital reflective power of judgment. Adult educators can form a reflective judgement of AIgenerated content if they understand the technical and digital principles of computers and algorithms. In addition, educational institutions and educational policy decision makers are challenged to maintain a critical view of AI developments and create conditions for adult education in which there is enough space for critical analysis. (DIPF/Orig.)
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Statistik
Prüfsummen
Eintrag erfolgte am23.07.2025
QuellenangabeSchreier, Andreas: Künstliche Intelligenz in der Bildung. Erhöhte Relevanz digital-reflexiver Urteilskraft - In: Magazin erwachsenenbildung.at 19 (2025) 55, S. 20-28 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-336863 - DOI: 10.25656/01:33686
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