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Originaltitel |
Lernprozesse in Kleingruppen: Wie kooperieren die Lerner? |
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Paralleltitel | Learning processes in small groups: How do learners cooperate? |
Autor | Huber, Günter L. |
Originalveröffentlichung | Unterrichtswissenschaft 23 (1995) 4, S. 316-331 |
Dokument | Volltext (956 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Empirische Untersuchung; Soziale Beziehung; Gymnasium; Interaktion; Lernen; Kleingruppe; Deutschunterricht; Kooperation; Kooperatives Lernen; Lerngruppe |
Teildisziplin | Empirische Bildungsforschung Schulpädagogik |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0340-4099; 03404099 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1995 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Kooperation in Lerngruppen fördert aktives Lernen, da in der Auseinandersetzung mit vielfältigen Meinungen über mehr Alternativen zu entscheiden ist als beim individuellen Lernen oder im Frontalunterricht. Bei vermehrten Freiheitsgraden muß sich besonders unterschiedliche individuelle Toleranz für Ungewißheit auf Lernverlauf und -ergebnis auswirken. Während entsprechende Leistungsunterschiede bekannt sind, ist unklar, ob und wie sich entsprechende Interaktionsunterschiede zeigen. Unter 209 Schülerinnen und Schülern aller Klassen des achten Jahrgangs zweier Gymnasien wurden in jeder Klasse drei ungewißheits- und drei gewißheitsorientierte Schüler/-innen ausgewählt. Sie bearbeiteten eine Aufgabe aus dem Fach Deutsch individuell und kooperativ in Dreiergruppen. Dabei wurden sie auf Videoband aufgezeichnet. Die Analyse ihrer Entscheidungsprozesse zeigt erwartungsgemäß in der Individualisation keine Unterschiede zwischen ungewißheits- und gewißheitsorientierten Schülern, wohl aber in der Gruppensituation. Vor allem die argumentative Auseinandersetzung mit dem Für und Wider einzelner Alternativen, für die schließlich ein Entschluß fällt, unterscheidet die Gruppen signifikant. Die Ergebnisse erhellen wie ungewißheitsorientierte Schüler von Kooperationsmöglichkeiten profitieren und wie gewißheitsorientierte Schüler eher beeinträchtigt werden. (DIPF/Orig.) |
Abstract (Englisch): | Cooperation in small groups promotes active learning, because more decisions have to be made when considering various opinions and suggestions of team-mates than when learning individually or in the situation of traditional teaching. More degrees of freedom, however, should accentuate the impact of individual differences in tolerance of uncertainty on processes and results of learning. While corresponding achievement differences are well known, it is unclear whether there are differences in interactive behavior. From 209 students of all 8th grade classrooms of two Gymnasien, three uncertainty- and three certainty-oriented students were selected. They solved a task from the domain „German" individually and in groups of three. Their process of decision making was video-taped. As expected, an analysis of these processes showed no differences between uncertainty- and certainty-oriented students when working individually, but when working cooperatively. Above all, the groups differ significantly in their argumentations about those alternatives, which they finally decide to accept. The results shed some light on the processes by which uncertainty-oriented students profit from opportunities to cooperate, while certainty-oriented students seem to be disadvantaged. (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Unterrichtswissenschaft Jahr: 1995 |
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Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 12.09.2013 |
Quellenangabe | Huber, Günter L.: Lernprozesse in Kleingruppen: Wie kooperieren die Lerner? - In: Unterrichtswissenschaft 23 (1995) 4, S. 316-331 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-81365 - DOI: 10.25656/01:8136 |