Detailanzeige
Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-146410
DOI: 10.25656/01:14641
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-146410
DOI: 10.25656/01:14641
Titel |
Oswald Kroh und der Nationalsozialismus. Rekonstruktion einer verdrängten Beziehung |
---|---|
Autor | Retter, Hein |
Originalveröffentlichung | Weinheim : Deutscher Studien Verlag 2001, 266 S. |
Dokument | Volltext (36.791 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Nationalsozialismus; Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei; Kinderpsychologie; Pädagogik vom Kinde aus; Lehrerbildung; Kroh, Oswald; Vergangenheitsbewältigung; Verdrängung |
Teildisziplin | Historische Bildungsforschung |
Dokumentart | Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung |
ISBN | 3-89271-924-1; 3892719241 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2001 |
Begutachtungsstatus | (Verlags-)Lektorat |
Abstract (Deutsch): | Der Pädagoge und Psychologe Oswald Kroh (1887-1955) war einer der einflussreichsten Universitätslehrer während des Zweiten Weltkrieges im Deutschen Reich. Er konnte ab 1948 an der Freien Universität Berlin seine Hochschullehrertätigkeit erfolgreich fortsetzen. Die Studie geht den subjektiven Wirklichkeitskonstruktionen, Verdrängungsmechanismen und Rechtfertigungsmustern nach, die es dem zwar fachlich versierten, aber politisch hochbelasteten Kroh ermöglichten, nach dem Ende der NS-Diktatur als Universitätsprofessor weiter zu wirken. Krohs Versuche der Selbstentlastung in der Nachkriegszeit, sein Verhalten im Nationalsozialismus als untadelig und glaubwürdig erscheinen zu lassen, werden von mir als Verdrängung und Umarbeitung seiner eigenen Identität verstanden und in dekonstruktiver Absicht dargestellt - durch Überprüfung seiner Selbstbezeugungen, Bewusstmachen von Widersprüchen, Aufzeigen von Fragwürdigkeiten. Briefe von Zeitgenossen und Schülern Krohs aus den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts sowie eine ausführliche Dokumentation ergänzen die Darstellung." Am Fall Kroh macht der Autor zugleich die eigene politische Lerngeschichte deutlich. |
Abstract (Englisch): | The treatment analyzes the political background of Oswald Kroh (1887-1955), the wellknown German psychologist and educationalist after World Wor I and one of the most influential scientists within humanities at German universities in World War II. As professed Nazi after 1933 nevertheless he continued his carrier in the post-war period. Just as the authorities of Bad Berleburg (Kroh's birthplace) organized a commemoration ceremony at his 100th birthay,a statement in the author's lecture pointed to the political past of Kroh. Discussions and efforts to limit damage determined the situation aferterwards. The author indicates his own political learning process with his documentation. |
Statistik | Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Bestellmöglichkeit | Kaufmöglichkeit prüfen in buchhandel.de |
Eintrag erfolgte am | 31.08.2017 |
Quellenangabe | Retter, Hein: Oswald Kroh und der Nationalsozialismus. Rekonstruktion einer verdrängten Beziehung. Weinheim : Deutscher Studien Verlag 2001, 266 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-146410 - DOI: 10.25656/01:14641 |