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Originaltitel
Nur was anschlussfähig ist, setzt sich auch durch. Was man aus der deutschen Schulgeschichte des 20. Jahrhunderts (gerade auch der der DDR und der ostdeutschen Bundesländer) lernen kann
ParalleltitelOnly connectable things prevail. What we can learn from the German school history of the 20th century (especially with regard to the GDR and to the New Laender)
Autor
OriginalveröffentlichungDie Deutsche Schule 102 (2010) 3, S. 193-208 ZDB
Dokument  (226 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0012-0731; 00120731
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Der Artikel versteht sich als ein Beitrag zur deutschen Schulgeschichte des 20. Jahrhunderts und zu den aktuellen Kontroversen über die Weiterentwicklung des deutschen Sekundarschulsystems. Ausgehend von Ergebnissen der empirischen historischen Bildungsforschung wird die immer bestehende Diskrepanz zwischen dem jeweils amtlichen Schulstrukturschema und den konkreten lokalen und regionalen Schulangebotsstrukturen in den Mittelpunkt der Argumentation gestellt. In dieser Perspektive zeigt sich das dreigliedrige Sekundarschulsystem als ein Schulreformprojekt, das bis in die Nachkriegsjahre vielerorts nicht die Realität der lokalen und regionalen Schulangebotsstrukturen prägte und heute als schulhistorische Episode ausläuft. Insbesondere der "Mittelbau" des Sekundarschulwesens war lange Zeit nur schwer durchzusetzen und von regionalen Traditionen und vielfältigen Strukturvarianten in den deutschen Ländern bestimmt. Es wird gezeigt, dass die integrierte, aber sehr differenzierte und flexible Schulstruktur der SBZ/DDR anschlussfähig an regionale Strukturtraditionen war und dass das dreigliedrige Schulsystem in den ostdeutschen Bundesländern nach der Wende nur kurzfristig und "auf dem Papier" eingeführt wurde. Ein zweigliedriges Sekundarschulwesen zeigt sich heute als die pragmatische und anschlussfähige Antwort auf den Zwang zu einem Rück- und Umbau des deutschen Schulwesens, der durch den demografischen und sozialen Wandel erzwungen wird - und in den ostdeutschen Bundesländern früher als in den westdeutschen bewältigt werden musste. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):This article contributes to the history of German schools in the 20th century and to the current debate about the further development of the system of secondary education. Based on the results of empirical historical education research it focuses on the always existing discrepancy between the official school structure scheme and the respective local and regional school off rings. From this perspective, the tripartite secondary school system emerges as a reform project, which did not shape the reality of the local and regional school offerings at many places up to the postwarperiod and which is draining off these days as an episode of school history. Especially the "middle layer" of the secondary school system was hard to implement for a long time and was determined by regional traditions and structural varieties in the German Laender. It can be shown that the integrated, but very differentiated and fl exible school structure of the GDR was connect able to regional structural traditions and that the introduction of the tripartite secondary school system in the New Laender after the political turnaround was only short term and "on paper". A bipartite secondary school system appears today to be a pragmatic and connectable answer to the necessity to rebuild the German school system, which is enforced by the demographic and social changes, which had to be coped with in the Eastern Laender earlier than in the Western ones. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am23.11.2022
QuellenangabeZymek, Bernd: Nur was anschlussfähig ist, setzt sich auch durch. Was man aus der deutschen Schulgeschichte des 20. Jahrhunderts (gerade auch der der DDR und der ostdeutschen Bundesländer) lernen kann - In: Die Deutsche Schule 102 (2010) 3, S. 193-208 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-256596 - DOI: 10.25656/01:25659
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