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Originaltitel |
Elterliche Präsenz und das Elterncoaching im gewaltlosen Widerstand |
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Paralleltitel | Parental presence and parental coaching in non-violent resistance |
Autoren | Ollefs, Barbara; Schlippe, Arist von |
Originalveröffentlichung | Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 55 (2006) 9, S. 693-710 |
Dokument | Volltext (718 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Eltern; Gewaltlosigkeit; Coaching; Widerstand <Psy>; Kind; Verhaltensauffälliger; Verhaltensauffälligkeit; Anwesenheit; Eltern-Kind-Beziehung; Erziehungsberatung; Familienberatung; Familienkonflikt; Konflikt; Streit; Hilflosigkeit; Forderung; Partnerschaft; Paar; Erleben; Verhalten; Systemischer Ansatz; Intervention; Gandhi, Mahatma; Omer, Haim; Schlippe, Arist von |
Teildisziplin | Sozialpädagogik Pädagogische Psychologie |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0032-7034; 00327034 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Elterliche Präsenz und Gewaltlosigkeit sind die zentralen Begriffe, die einen besonderen Beratungsansatz für hilflose Eltern von Kindern mit Verhaltensproblemen kennzeichnen, der in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erfahren hat. Elterliche Präsenz – im ursprünglichen Wortsinn verstanden als Anwesenheit der Eltern im Leben ihres Kindes – kann verloren gehen, wenn konflikthafte Zuspitzungen zwischen Eltern und ihren Kindern so sehr Teil des Alltags der Familie geworden sind, dass die Eltern diese Prozesse nicht (oder nicht mehr) konstruktiv handhaben können. Die Konflikte zeigen dabei entweder ein Muster komplementärer Eskalation, gekennzeichnet durch die elterliche Nachgiebigkeit, die vermehrte kindliche Forderungen nach sich zieht, oder einer symmetrischen Eskalation, bei der sich die wechselseitige Feindseligkeit in einer Spirale aufschaukelt. Elterliche Hilflosigkeit und Verlust an Präsenz gehen dann Hand in Hand. Elterncoaching im gewaltlosen Widerstand bietet eine Möglichkeit an, Eltern zu unterstützen, ihre Präsenz wiederzuerlangen. Ausgehend von der sozialpolitischen Doktrin Gandhis wurde das systemische Elterncoaching als Ansatz der Erziehungsberatung für Eltern von Kindern mit massiven Verhaltensproblemen von dem israelischen Psychologen Haim Omer entwickelt und in Deutschland von ihm gemeinsam mit Arist von Schlippe vorgestellt. (DIPF/ Orig.) |
Abstract (Englisch): | Parental Presence (PP) and Non-violent Resistance (NVR) are the core concepts to describe an approach in counselling helpless parents of children with behavioral disorders. Basically PP means the presence of the parents in the life of their child. It can get lost when escalating conflicts so much become part of the everyday life of the family that these processes can’t be handled constructively any more. The escalation then follows either a pattern of complementarity – the readiness of the parents to easily give in, or a symmetric pattern of increasing mutual hostility. Parents then often withdraw and thus parental helplessness and loss of PP come along with each other. The program of systemic parental coaching in NVR has been developed by Haim Omer in Tel Aviv, Israel, and attracted increasing attention among experts in Germany in the last years. It provides an opportunity for the parents to find a „third way“ between the two escalating patterns and regain their presence. The approach is described, and the interventions are explained. (DIPF/ Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Jahr: 2006 |
Statistik | Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 13.10.2010 |
Quellenangabe | Ollefs, Barbara; Schlippe, Arist von: Elterliche Präsenz und das Elterncoaching im gewaltlosen Widerstand - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 55 (2006) 9, S. 693-710 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-27318 - DOI: 10.25656/01:2731 |