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Originaltitel
Wie fühlst du dich bei (un)moralischen Entscheidungen? Die moralische Identität, Emotionen und Urteile von Jugendlichen ohne und mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Emotionalen und Sozialen Entwicklung sowie Lernen
ParalleltitelHow do you feel about (im)moral decisions? Moral identity, emotions and judgments of young people with and without special educational needs in emotional and social development and learning
Autoren
OriginalveröffentlichungEmotionale und soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen : ESE 6 (2024) 6, S. 14-32 ZDB
Dokument  (970 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISBN978-3-7815-6103-8; 978-3-7815-2648-8; 9783781561038; 9783781526488
ISSN2629-0170; 2941-1998; 26290170; 29411998
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Studien zur Moralentwicklung legen nahe, dass Jugendliche mit Förderbedarf (FB ESE und LE) Risiken (z. B. Impulsivität oder Unsicherheiten in sozialen Interaktionen) in ihrer moralischen Entwicklung haben könnten. Die vorliegende Studie untersucht Unterschiede in den Assoziationen zwischen moralischer Identität (der teilnehmenden Jugendlichen), moralischer Emotionszuschreibung (hypothetische Einschätzung der Emotionen von in Bildergeschichten dargestellten Personen) und Zulässigkeit (Zulässigkeit der Entscheidungen aus den Bildergeschichten) bei N = 649 Jugendlichen mit und ohne FB mittels Pfadmodell und χ2-Differenztest. Bei dem verwendeten Erhebungsinstrument wurden Bildergeschichten mit moralischen Dilemmata genutzt. Die Ergebnisse zeigen signifikante Assoziationen der moralischen Identität über moralische Emotionszuschreibungen auf die Zulässigkeit von unmoralischem Verhalten. Unterschiede zwischen den Gruppen wurden festgestellt. Es ergeben sich signifikante Unterschiede zwischen den Jugendlichen mit FB ESE und ohne FB sowie FB LE für den Effekt von moralischer Identität auf moralische Emotionszuschreibungen bei schadendem Verhalten (z.B. jemanden schubsen, um pünktlich zum Bus zu kommen oder jemanden schlagen, um das Eigentum zurückzubekommen, was von der Person entwendet wurde). Im Modell von Jugendlichen mit dem FB ESE zeigte sich der stärkste Zusammenhang. In Bezug auf die Gruppen FB LE und kein FB ergeben sich signifikante Unterschiede für die Assoziationen von moralischen Emotionszuschreibungen bei schadendem Verhalten auf moralische Zulässigkeit. Im Modell von Jugendlichen mit dem FB LE zeigte sich der stärkste Zusammenhang. Die Bedeutung der Moral in der sonderpädagogischen Forschung und Praxis wird dargestellt. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Studies on moral development suggest that adolescents with special educational needs (SEN ESE and LE) might face risks (e.g., impulsiveness or insecurities in social interactions) in their morality. This study examines differences in the associations between moral identity (of the participating adolescents), moral emotion attribution (assessment of the emotions of persons portrayed in picture stories), and admissibility (permissibility of the decisions from the picture stories) in N = 649 adolescents with and without special educational needs. The survey instrument used picture stories with moral dilemmas. The results indicate that moral identity shows associations with the admissibility of immoral behavior through moral emotion attribution utilizing path model analysis and χ2-difference test. Differences between the groups were observed. There are significant differences between the adolescents with SEN ESE and without SEN as well as LE for the effect of moral identity on moral emotion attributions for harmful behavior (e.g., pushing someone to get to the bus on time or hitting someone to get back the property that was stolen by the person). The model with adolescents with SEN ESE showed the highest association. With regard to the LE and no SEN groups, there are significant differences for the effects of moral emotion attributions in harmful behavior on moral admissibility. The model with adolescents with SEN LE showed the highest association. The importance of morality in special education research and practice is highlighted. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am06.06.2024
QuellenangabeWilke, Jessica; Eilts, Jule; Bolz, Tijs; Hammer, Paula; Bäker, Neele: Wie fühlst du dich bei (un)moralischen Entscheidungen? Die moralische Identität, Emotionen und Urteile von Jugendlichen ohne und mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Emotionalen und Sozialen Entwicklung sowie Lernen - In: Emotionale und soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen : ESE 6 (2024) 6, S. 14-32 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-300360 - DOI: 10.25656/01:30036; 10.35468/6103-02
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