Detailanzeige
Aufsatz (Zeitschrift) zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-321659
DOI: 10.25656/01:32165; 10.3278/SEM2404W002
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-321659
DOI: 10.25656/01:32165; 10.3278/SEM2404W002
Originaltitel |
Die Grundschule: Eine Schule für alle – mit Raum für individuelle Lernwege |
---|---|
Paralleltitel | The primary school: inclusive - but with ample space for individual pathways |
Autor |
Brügelmann, Hans ![]() ![]() |
Originalveröffentlichung | Seminar : bak-Vierteljahresschrift 30 (2024) 4, S. 8-22 ![]() |
Dokument | Volltext (869 KB) |
Lizenz des Dokumentes |
|
Schlagwörter (Deutsch) | Grundschule; Schulgeschichte; Inklusion; Notengebung; Chancengerechtigkeit; Demokratische Bildung; 20. Jahrhundert |
Teildisziplin | Schulpädagogik |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 1431-2859; 14312859 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Zentraler Anspruch der Grundschule war es schon 1919, eine demokratische Schule zu sein. Demokratisch in einem doppelten Sinne: als eine Schule für alle, die zu mehr Bildungsgerechtigkeit beiträgt, und darüber hinaus als ein Raum des Lernens und Zusammenlebens, der schon Kindern grundlegende Erfahrungen der Selbst- und Mitbestimmung ermöglicht. Ein sehr anspruchsvoller Auftrag. So gibt es viele Schulen, in denen Lehrer:innen ihren Unterricht, oft über einen kooperativen Entwicklungsprozess im Kollegium, für die unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder geöffnet und die Zusammenarbeit in den Lerngruppen sowie das Zusammenleben in der Schule über Klassenräte und Schülerparlament zunehmend demokratisiert haben. Allerdings halten nicht wenige Lehrerinnen und Lehrer an einem hierarchischen Rollenverständnis fest und organisieren ihren Unterricht weiterhin klein- und gleichschrittig. Wegen dieser großen Bandbreite des konkreten Unterrichts kann es im Beitrag nur um Trendaussagen über die Entwicklung der Grundschule in den vergangenen Jahren gehen. Dabei wird aber deutlich, wie ideenreich, produktiv und vielfältig die Praxis in den Schulen selbst ist. Trotzdem haben viele Entwicklungen wie ein inklusiver Unterricht, wie ein Verzicht auf Ziffernoten oder das freie Schreiben von Anfang an mit starken Vorbehalten zu kämpfen – auch wo diese empirisch längst widerlegt sind. Solche Widerstände erschweren immer wieder Reformen der Grundschule - seit ihrer Einführung in der Weimarer Verfassung 1919. Mit den beschriebenen Ansprüchen und ihrer Umsetzung unter oft widrigen Bedingungen ist die Grundschule ein Labor der Schulreform geworden, von dessen Erfahrungen angesichts der anstehenden Herausforderungen auch andere Schularten profitieren können. Nicht im Sinne einer Blaupause, aber als Herausforderung zum Überdenken der eigenen Praxis und als Anregung zum Erproben von Alternativen. (DIPF/Orig.) |
Statistik | ![]() |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 10.01.2025 |
Quellenangabe | Brügelmann, Hans: Die Grundschule: Eine Schule für alle – mit Raum für individuelle Lernwege - In: Seminar : bak-Vierteljahresschrift 30 (2024) 4, S. 8-22 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-321659 - DOI: 10.25656/01:32165; 10.3278/SEM2404W002 |