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Aufsatz (Zeitschrift) zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-340228
DOI: 10.25656/01:34022; 10.2440/003-0034
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-340228
DOI: 10.25656/01:34022; 10.2440/003-0034
Originaltitel |
Teachers' judgment accuracy of students' reading comprehension in inclusive primary schools |
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Paralleltitel | Die Urteilsgenauigkeit von Lehrkräften bei der Beurteilung des Leseverständnisses von Schüler*innen in inklusiven Grundschulen |
Autoren |
Hertel, Sophia ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Originalveröffentlichung | Empirische Sonderpädagogik 16 (2024) 4, S. 297-314 ![]() |
Dokument | Volltext (1.566 KB) |
Lizenz des Dokumentes |
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Schlagwörter (Deutsch) | Sonderpädagogik; Empirische Untersuchung; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Lehrer; Leseverstehen; Lesekompetenz; Schüler; Inklusion; Bewertung; Genauigkeit; Diagnostik; Schülerleistung; Primarbereich; Mehrebenenanalyse; Deutschland |
Teildisziplin | Empirische Bildungsforschung Sonderpädagogik |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 1869-4845; 1869-4934; 18694845; 18694934 |
Sprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Englisch): | Reading comprehension is crucial in primary education. Yet a quarter of German fourth-graders, especially those with special educational needs (SEN), struggle with it. Teachers need diagnostic abilities to provide tailored support, but previous studies have identified limitations in how teachers assess low and average achievers and their tendency to consider irrelevant characteristics. This study examines the accuracy with which teachers in inclusive classrooms assess students’ reading comprehension at word, sentence and text levels and the extent to which student characteristics such as grade level, SEN and sex influence reading levels. The reading comprehension of 1,693 students with and without SEN was assessed using a standardized test and rated by 102 teachers. Using a multilevel analysis, we examined the degree to which the teachers’ assessments corresponded to the students’ standardized test performance and the extent to which this was related to the students’ characteristics. Results showed moderate correlations between teachers’ ratings and students’ reading performance at sentence and text levels, and low correlations at word level. The accuracy of judgments varied greatly among teachers and judgment accuracy at sentence and text levels increased as grade level increased. There was no effect for sex. SEN in learning was associated with lower accuracy in teachers’ assessments, as was SEN in emotion and behaviour but only on word level. Low-achieving students were assessed less accurately, although they are in particular need of tailored support in reading. As teachers must be able to identify struggling students and monitor their development, this highlights the need for further research into the characteristics of teachers with higher diagnostic skills. (DIPF/Orig.) |
Abstract (Deutsch): | Die Entwicklung eines guten Leseverständnisses ist insbesondere in der Grundschulbildung von entscheidender Bedeutung. Dennoch hat ein Viertel der deutschen Viertklässler*innen, insbesondere diejenigen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF), Schwierigkeiten damit. Lehrkräfte benötigen diagnostische Kompetenzen, um eine bedarfsgerechte Förderung anzubieten. Bisherige Studien haben gezeigt, dass Lehrkräfte bei der Beurteilung von Schüler*innenleistungen im geringen und mittleren Bereich nur begrenzt in der Lage sind diese genau zu beurteilen und dazu neigen, irrelevante Merkmale zu berücksichtigen. Daher untersucht diese Studie, wie genau Lehrkräfte in inklusiven Klassen das Leseverständnis ihrer Schüler*innen auf Wort-, Satz- und Textebene beurteilen und inwieweit bestimmte Schüler*innenmerkmale wie die Klassenstufe, der SPF und das Geschlecht das Leselevel beeinflussen. Das Leseverständnis von 1693 Schüler*innen mit und ohne SPF wurde anhand eines standardisierten Tests bewertet und von 102 Lehrkräften beurteilt. Mittels einer Mehrebenenanalyse wurde untersucht, inwieweit die Bewertungen der Lehrkräfte mit den standardisierten Testergebnissen der Schüler*innen übereinstimmten und inwieweit dies mit den Schüler*innenmerkmalen zusammenhing. Die Ergebnisse zeigten moderate Korrelationen zwischen den Bewertungen der Lehrer*innen und den Leseleistungen der Schüler*innen auf Satz- und Textebene und geringe Korrelationen auf Wortebene. Die Urteilsgenauigkeit variierte stark zwischen den Lehrkräften und stieg auf Satz- und Textebene mit der Klassenstufe, während kein Einfluss des Geschlechts festgestellt wurde. Ein SPF Lernen war mit einer geringeren Urteilsgenauigkeit der Lehrkräfte verbunden, was, jedoch nur auf Wortebene, auch für den SPF im Bereich Emotionale und soziale Entwicklung festgestellt wurde. Schüler*innen mit geringen Leseverständnisleistungen wurden ungenauer beurteilt, obwohl sie besonders auf eine passgenaue Leseförderung angewiesen sind. Da Lehrkräfte in der Lage sein müssen, Schüler*innen mit Schwierigkeiten zu identifizieren und ihre Entwicklung zu beobachten, zeigt dies den Bedarf an weiterer Forschung zu den Merkmalen von Lehrkräften mit besseren diagnostischen Fähigkeiten. (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Empirische Sonderpädagogik Jahr: 2024 |
Statistik | ![]() |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 02.10.2025 |
Quellenangabe | Hertel, Sophia; Urton, Karolina; Wilbert, Jürgen; Krull, Johanna; Bosch, Jannis; Hennemann, Thomas: Teachers' judgment accuracy of students' reading comprehension in inclusive primary schools - In: Empirische Sonderpädagogik 16 (2024) 4, S. 297-314 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-340228 - DOI: 10.25656/01:34022; 10.2440/003-0034 |