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Titel
Gewaltprävention. Eine empirische Studie zur Bedeutung empathischer Kompetenz im Kontext schulischer Programme
Autor
OriginalveröffentlichungKassel : kassel university press 2013, 110 S. - (Reihe Studium und Forschung; 22)
Dokument  (3.448 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartMonographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung
ISBN978-3-86219-522-0; 9783862195220
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Bemerkung
Abstract (Deutsch):Die Autorin untersucht die empathische Verfasstheit von Kindern im Grundschulalter und entwickelt daraus ein Bedingungsfeld für die Entwicklung schulischer Maßnahmen zur Gewaltprävention, wobei sie an geläufige Konzepte anschließt und diese erweitert (Petermann et al.). Basis der empirischen Studie ist ein innovatives Forschungssetting, in dessen Zentrum eine spezifische und auf den Forschungsgegenstand angepasste Form der Videographie steht. Die videobasierte Unterrichtsforschung gilt immer noch als eine forschungsmethodologische Herausforderung. Denn die Ableitung von Aussagen aus einem überkomplexen Medium wie dem Film ist nicht nur im Hinblick auf seine theoretische Begründung problematisch. "Jegliche Beobachtung, die wissenschaftlich relevant werden soll, muss also durch das Nadelöhr des Textes hindurch". Zum einen verliert der Film als audiovisuelles Konstrukt durch die Transkription seinen spezifischen Charakter; andererseits sind unbearbeitete präsentative Zeichensysteme im wissenschaftlichen Kontext schlichtweg inkommensurabel. Die Herausforderung in der Aufarbeitung filmischen Materials besteht daher in der symbolischen Transformation und Connection präsentativer und diskursiver Zeichen. Die hier vorgeschlagene Lösung ist nicht nur pragmatisch akzeptabel, sondern auch methodisch intelligent. Denn sie verbindet beide Ebenen zu einem analysierbaren Storyboard und lässt so dem Medium seine spezifische Ästhetik. Die Studie verdichtet die erhobenen Daten (Filmstil, teilnehmende Beobachtung und fokussierte Gruppeninterviews) in Form von spezifischen Kodes, durch die empathisches Verhalten greifbar wird (z.B. Kinder registrieren ungewöhnliche Situationen und reagieren). Diese werden dann spezifischen Kategorien zugeordnet (z.B. Körperkontakt, Selbstempathie, Herstellen empathischer Verbindung über Körper- und/oder Blickkontakt). Es werden somit habituelle und leibliche Konnotationen empathischer Annäherungen herausgearbeitet. Im Hinblick auf die konkreten Konzepte zur Gewaltprävention erarbeitet sie ein Bedingungsfeld für die positive Entfaltung empathischen Verhaltens. Anschlussfähig ist auch die These von der Beziehung zwischen der Relevanz von Ereignissen und dem kindlichen Vermögen, Hypothesen zu bilden. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am17.10.2024
QuellenangabeDeistler, Anja: Gewaltprävention. Eine empirische Studie zur Bedeutung empathischer Kompetenz im Kontext schulischer Programme. Kassel : kassel university press 2013, 110 S. - (Reihe Studium und Forschung; 22) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-306634 - DOI: 10.25656/01:30663
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