Detailanzeige
Originaltitel |
Bildungsghettos - Institutionalisierte Diskriminierung von Migrantenkindern in der Grundschule |
---|---|
Paralleltitel | Educational Ghettos — Institutional Discrimination of Migrants' Children in Primary Schools |
Autoren | Lentz, Astrid; Radtke, Frank-Olaf |
Originalveröffentlichung | Unterrichtswissenschaft 22 (1994) 2, S. 182-191 |
Dokument | Volltext (675 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Kind; Grundschule; Primarbereich; Lehrerrolle; Diskriminierung; Ausländer; Migrant |
Teildisziplin | Schulpädagogik Sozialpädagogik |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0340-4099; 03404099 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1994 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Die Bildungsbeteiligung von Migrantenkindern unterscheidet sich nach wie vor deutlich von der Situation ihrer einheimischen Altersgenossen. Der trotz aller Unterstützung mangelnde Bildungserfolg ausländischer Schüler ist aus lokalen und regionalen Schulstatistiken ablesbar. Zwei Erklärungsmuster sind geläufig. Bevorzugt werden diese Befunde als Versagen der Kinder, nicht aber der Schule interpretiert. Gefordert werden immer mehr Fördermaßnahmen, um vor allem Sprachprobleme sowie die schwierigen Sozialisationsbedingungen in Migrantenfamilien zu kompensieren. Außenstehende - Wissenschaftler und Eltern - führen die Schulschwierigkeiten ausländischer Kinder dagegen eher auf die nationalstaatliche Verfaßtheit der Institution Schule, auf Vorurteile, Ausbildungs- und Wissensdefizite und daraus resultierende diskriminierend Praktiken einheimischer Lehrer zurück. Ihre Forderung lautet: Fortbildung in bilingualer und interkultureller Erziehung. In einem Bielefelder Projekt wird jetzt eine dritte Erklärungshypothese geprüft. Untersucht wird, wie sich verwaltungs- und organisationsinterne Kalküle, die der Eigenrationalität der Institution Schule verpflichtet sind, auf die Bildungschancen von Migratenkindern auswirken. (DIPF/Orig.) |
Abstract (Englisch): | As school statistics — regional and local ones — prove educational success of foreign children clearly differs — in spite of great support — from the success of native kids. According to conventional explanations this is caused by individual failure (language problems, family conditions etc.) or due to the national constitution of schools, to educational and knowledge lacks, and to discriminating practices of teachers. Alternatively to these theoretical approaches it is examined how administrative and organizational operations, which correspond with the internal rationality of the institutional settings of schools, effect the educational success of migrants' children. (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Unterrichtswissenschaft Jahr: 1994 |
Statistik | Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 13.09.2013 |
Quellenangabe | Lentz, Astrid; Radtke, Frank-Olaf: Bildungsghettos - Institutionalisierte Diskriminierung von Migrantenkindern in der Grundschule - In: Unterrichtswissenschaft 22 (1994) 2, S. 182-191 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-81501 - DOI: 10.25656/01:8150 |