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Titel
Vermessene Schulen - standardisierte Schüler. Zu Risiken und Nebenwirkungen von PISA, Hattie, VerA & Co.
Autor
OriginalveröffentlichungWeinheim, Basel : Beltz 2015, 143 S. - (Pädagogik)
Dokument  (7.410 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartMonographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung
ISBN978-3-407-25729-1; 9783407257291
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Die Zunahme von empirischen Studien mit standardisierten Messinstrumenten hat in der Bildungsforschung zu der Forderung geführt, dass pädagogisches Handeln sich am Durchschnittserfolg eines didaktischen Konzepts oder einer Unterrichtsmethode in großen Stichproben orientieren solle. Dieser Anspruch einer „Evidenzbasierung“(„Gold-Standard“ der Forschung) wird in dem Buch unter den Stichworten "Durchschnittsfalle" und "Objektivitätsillusion" kritisch diskutiert. Denn Befunde in den Humanwissenschaften sind in hohem Maße situationsabhängig. Ihre statistische Absicherung sichert keine Übertragbarkeit auf Einzelfälle oder neue Situationen. Zudem sprechen Zahlen nicht für sich. Auch die Ergebnisse standardisierter Tests und Fragebögen sind angewiesen auf die Interpretationsfähigkeit ihrer Autor*innen und Leser*innen. Letztere können (und sollten!) Befunde aus Großstudien als Hypothesen nutzen, um ihre Aufmerksamkeit auf möglicherweise bedeutsame Bedingungen zu richten. Ob eher die Potenziale oder die Risiken dieser Faktoren im Einzelfall zum Tragen kommen, muss jeweils situationsbezogen neu überprüft werden. Dafür sind die (implizite) Praxiserfahrung und deren Reflexion durch die Pädagog*innen von zentraler Bedeutung. (Autor)
Abstract (Englisch):The increase in empirical studies with standardized measurement instruments has led to the demand in educational research that pedagogical action should be based on the average success of a didactic concept or a teaching method in large samples. This claim of "evidence-based" research ("gold standard") is critically discussed in the book under the keywords "average trap" and "objectivity illusion". Findings in the human sciences are highly situation-dependent. Their statistical validation does not ensure transferability to individual cases or new situations. Moreover, numbers do not speak for themselves. The results of standardized tests and questionnaires are also dependent on the interpretative competence of their authors and readers. The latter can (and should!) use findings from large-scale studies as hypotheses to focus their attention on potentially significant conditions. Whether the potentials or the risks of these factors come into play in the individual case must be examined anew in each situation. For this, the (implicit) practical experience and its reflection by the educators are of central importance. (Author)
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Eintrag erfolgte am27.10.2023
QuellenangabeBrügelmann, Hans: Vermessene Schulen - standardisierte Schüler. Zu Risiken und Nebenwirkungen von PISA, Hattie, VerA & Co. Weinheim, Basel : Beltz 2015, 143 S. - (Pädagogik) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-278901 - DOI: 10.25656/01:27890
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